Das Wasser der Sickergrube kann aus unterschiedlichen Gründen stinken. Im Wasser schwimmende Kadaver von Kleintieren oder stehendes Wasser sind häufige Ursachen. Allerdings ist eine stinkende Grube im heimischen Garten ungern gesehen. Infolgedessen widmet sich unser Beitrag dem Thema, wie Sie den Geruch der Sickergrube effizient neutralisieren.
Wann stinkt die Sickergrube?
Sickergruben für Abwasser sind in Deutschland verboten. Da die Sickergruben lediglich Regenwasser enthalten, ist stinkendes Wasser relativ selten. Nichtsdestotrotz gibt es Situationen, in denen das Wasser im Garten unangenehm riecht. Die Sickergrube birgt immer die Gefahr, dass kleine Tiere wie Mäuse in das Wasser fallen. Nach einiger Zeit beginnen die verwesenden Kadaver zu stinken. Sickergruben können zudem modrig riechen, wenn das Wasser nicht mehr abläuft. Stehendes Wasser und Brackwasser kippen um, wobei ein modriger Geruch entsteht. Ursächlich sind häufig Fehler beim Bau der Sickergrube.
So neutralisieren Sie den Geruch
Wenn der Abfluss blockiert und das modrige Wasser nicht mehr verschwindet, müssen Sie die Sickergrube leeren und anschließend reinigen. Darüber hinaus gibt es verschiedene Maßnahmen, die unmittelbar auf die Neutralisierung des Geruchs abzielen. Im Folgenden finden sie eine Auswahl:
- starkes Wässern bis an die Grenze der Kapazität
- regelmäßiges Wässern in trockenen Jahreszeiten
- Kaffeepulver als Geruchsbinder nutzen
- Kalk einstreuen, um Mikroorganismen zu bekämpfen
Keinesfalls empfehlenswert sind Hausmittel wie Zitronensäure, Backpulver oder Essig. Diese verändern den pH-Wert im Boden.
Das letzte Mittel
Wenn die verschiedenen Maßnahmen nicht helfen, hilft nur noch eins. Sie sollten die vorhandene Drainageschicht austauschen. Dafür nehmen Sie eine Schaufel und entfernen den alten Kies. Reinigen Sie den Untergrund und bringen anschließend eine neue Schicht Kies ein. Diesen sollten Sie einmal auswaschen und trocknen lassen. Dann stehen die Chancen gut, dass die Sickergrube nicht mehr stinkt.