Robinienholz – alles Wissenswerte

robinienholz

Wer sich Gedanken über die Holzwahl macht, sollte Eigenschaften, Verwendung, Aussehen und Kosten berücksichtigen. In Europa erfreut sich das Holz der Robinie großer Beliebtheit. Im Folgenden erfahren Sie mehr über diese Holzart.

Die Bezeichnung der Robinie

Hierzulande ist die Robinie auch als Akazie bekannt. Dabei ist diese Bezeichnung irreführend. Bei den Akazien handelt es sich überwiegend um Sträucher. Echte Akazienbäume gibt es nur selten und spielen in unseren Breitengraden keine Rolle. Zudem findet sich das Holz der Robinie unter den folgenden Bezeichnungen wieder:

  • englisch: Yellow Locust
  • Schotendorn
  • DIN-Kurzzeichen: ROB
  • Holzhandel int.: ROPS, AM

Das Aussehen

Die Robinie eignet sich aufgrund des edlen Aussehens gut für den Einsatz rund um Haus und Garten. Im Folgenden gibt es mehr über die Maserung und Farbe.

Maserung

Die Maserung der Robinie ist fein, woraus ein eleganter Eindruck resultiert. Nach der Bearbeitung glänzt die Robinie. Die Streifen im Holz sind eindeutig erkennbar. Die feine Maserung ist für viele Käufer ausschlaggebendes Argument, da die elegante Optik überzeugt.

Farbe

Die Farbe hängt von Standort und Umgebung ab. Die Färbung reicht von einem hellen Gelb bis zu Grüntönen. Im Laufe der Zeit verändert sich die Farbgebung des Kernholzes. Dieses wird glänzend gold.

Die Eigenschaften

Die Robinie ist ein sehr hartes Holz. Das Robinienholz ist härter als die deutsche Eiche. Trotzdem ist das Holz elastisch. Die Biegefestigkeit ist ebenfalls hoch. Daraus resultiert eine hohe Belastbarkeit und Widerstandsfähigkeit, die die Robinie beliebt macht. Unbehandelt hält die Robinie zwischen 15 und 25 Jahre. Mit speziellen Schutzmaßnahmen können Sie die Haltbarkeit des Holzes verändern. Selbst bei starker Feuchtigkeit bleibt die Form stabil. Allerdings trocknet die Robinie vergleichsweise schlecht.

Herkunft von Robinie

Heutzutage findet sich die Robinie überall in Europa. Ursprünglich stammt die Robinie aus nordamerikanischen Regionen. Traditionell kam das Holz der Robinie im Bergbau zum Einsatz. Die hohe Widerstandsfähigkeit prädestinierte das Holz für das Abstützen der Gruben.

Ersatz für Tropenhölzer

Das Robinienholz wird in Europa angebaut. Das schnelle Wachstum und der günstige Preis machen die Robinie zu einem beliebten Holz und einer guten Alternative zu teuren Tropenhölzern. Die Robinie kann somit helfen, das Klima zu schützen und die Abholzung des Regenwaldes zu stoppen.

Die Kosten für Robinie

Im Vergleich zu teurem Teakholz oder tropischen Holzarten ist die Robinie vergleichsweise günstig. Pro Kubikmeter kostet das Schnittholz ca. 1000 Euro. Damit befindet sich die Robinie in guter Gesellschaft mit der deutschen Eiche.