Flachdachaufbau – alles Wissenswerte

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Wer ein Flachdach regelmäßig warten, pflegen und sanieren möchte, sollte grundlegende Informationen über das Flachdach und dessen Aufbau haben. Das Flachdach erfreut sich seit vielen Jahren großer Beliebtheit. Beim Flachdach gibt es drei unterschiedliche Möglichkeiten beim Aufbau. Je nach dem jeweiligen Aufbau gibt es bei der Wartung große Unterschiede und besondere Charakteristika. Im Folgenden erfahren Sie alles Wissenswerte rund um den Flachdachaufbau.

Der Aufbau technischer Natur

Aus der Ferne sieht nahezu jedes Flachdach gleich aus. Darüber hinaus ist das Flachdach jedoch unterschiedlich. Beim Aufbau eines Flachdachs gibt es grundsätzlich drei verschiedene Typen:

  • Warmdach
  • Umkehrdach
  • Kaltdach

Warmdach

Die erste Variante eines typischen Aufbaus beim Flachdach ist das Warmdach. Das Warmdach kam früher insbesondere als Flachdach zum Einsatz. Allerdings gibt es heutzutage das Warmdach auch bei einem Steildach. Die typische Konstruktion des Warmdachs besteht aus den folgenden Schichten. Unten befindet sich die Tragkonstruktion, die sowohl aus Holz oder Stahl bestehen kann. Darüber hinaus kommen die Ausgleichsschicht, die Dampfsperre und die Wärmedämmung. Auf der Wärmedämmung ist es nötig, das Flachdach entsprechend nach Anleitung abzudichten. Ganz oben befindet sich dann noch eine Schicht Kies oder Begrünung. Insbesondere das begrünte Dach erfreut sich heutzutage großer Popularität.

Umkehrdach

Darüber hinaus ist es ebenfalls möglich, das Flachdach als Umkehrdach aufzubauen. Die Wärmedämmung liegt hier über der Abdichtung. Unten kommen auch beim Flachdachaufbau als Umkehrdach die Tragkonstruktion, die Ausgleichsschicht und die Dampfsperre vor. Lediglich die Abdichtung des Dachs und die Wärmedämmung tauschen ihren Platz. Auf dem Umkehrdach kommt zunächst die fachgerechte Abdichtung und erst anschließend die Wärmedämmung.

Kaltdach

Die dritte beliebte Variante beim Flachdachaufbau ist das Kaltdach. Grundsätzlich unterscheidet sich das Kaltdach erheblich von den anderen Varianten. Das Kaltdach bietet dabei den Vorteil, dass die Feuchtigkeit abtransportiert wird. Dabei beginnt auch das Kaltdach von unten mit der Tragkonstruktion, der Dampfsperre und der Wärmedämmung. Darüber befindet sich dann eine Hinterlüftungsschicht und eine diffusionsoffene Unterlage. Über der Holzschalung kommt dann eine diffusionsoffene Schicht und eine Dachabdichtung. Auch hier ist als oberste Schicht Kies oder Begrünung denkbar.

Weitere besondere Alternativen

Neben den drei verschiedenen Dachformen gibt es beim Flachdachaufbau noch weitere Möglichkeiten. Denn Händler und Unternehmen haben in den letzten Jahren die Dacharten kontinuierlich weiterentwickelt. Dabei gibt es besondere Konstruktionen. Eine Unterscheidung erfolgt zudem anhand des Materials. Denn beim Material gibt es durchaus Flachdächer aus Holz und auch aus Beton.