Berechnung für die Regenwasserversickerung – So geht’s

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Damit eine Regenwasserversickerung überhaupt errichtet werden darf, muss neben der Aufnahmefähigkeit des Bodens auch berechnet werden, wie groß die anfallenden Wassermengen sind. Wie Sie diese Berechnung durchführen, haben wir Ihnen in diesem Artikel kurz zusammengefasst.

Diese Faktoren müssen in die Berechnung einfließen

Um die Regenwasserversickerung berechnen zu können, müssen verschiedene Faktoren einbezogen werden. Diese Werte samt Berechnung werden bereits dann benötigt, wenn Sie die Genehmigungen für die Errichtung einer Versickerung einholen wollen, weshalb sich eine frühzeitige Beschäftigung mit den Werten durchaus lohnt. Der Berechnungswert ergibt sich dabei aus einer Formel der folgenden Gegebenheiten:

  • Menge des anfallenden Regens: Dieser Wert lässt sich auf der Grundlage aktueller Statistiken ganz einfach im Internet recherchieren. In Deutschland beträgt er durchschnittlich etwa 590 Liter pro Quadratmeter, muss aber regional angegeben werden (hier kann es große Unterschiede geben; Aufschluss geben die KOSTRA-DWD 2000 (Koordinierte Starkniederschlags-Regionalisierungs-Auswertungen des Deutschen Wetterdienstes))!
  • Dachfläche: Um das Regenwasser vom Dach versickern zu lassen, muss außerdem ermittelt werden, wie viel Fläche abgedeckt sein muss – folglich also, wie viel Dachfläche vorhanden ist.
  • Starkregenereignisse: Damit die Berechnung auch in starken Regenperioden standhält, werden zusätzlich regionale Starkregenereignisse miteinbezogen. Diese werden alle 5 Jahre aktualisiert und können ebenfalls online nachgeschlagen werden.

So berechnen Sie die Versickerungsmenge

Grundsätzlich gilt, dass die Formel zur Berechnung der Regenwasserversickerung wie folgt lautet:

Regenmenge (samt Einbezug der Starkregenereignisse) x Dachfläche x Abflussbeiwert x 1/10.000

Der Abflussbeiwert stellt dabei eine Entität dar, die sich mit der Dacheindeckung oder Auflasten des Daches beschäftigt. Hierfür gibt es spezielle Tabellen, aus denen Sie in Bezug auf Ihre Dacheindeckung den Wert entnehmen können. Vor allem dann, wenn es sich bei Ihrem Dach um kein Flachdach handelt, muss die Dachfläche darüber hinaus mit einem sogenannten „Faktor X“ multipliziert werden, was beispielsweise durch einen Dachdecker oder die Verwendung der entsprechenden Berechnungstabellen möglich ist.