Porenbeton kleben – so bauen Sie schnell und einfach eine Wand

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Porenbeton wird geklebt, nicht verfugt

Bei Porenbeton handelt es sich in der Regel um Plansteine, die einfach verklebt werden können und nicht wie andere Steine aufwändig gemauert werden müssen. So kann eine Mauer einfach und schnell hochgezogen werden. Wie das geht, erfahren Sie im folgenden Beitrag.

Das bedeutet „Porenbeton kleben“

Wenn Sie eine Mauer aus Ziegelsteinen aufbauen, dann müssen hier die Steine auf ein Bett aus Mörtel gesetzt werden. Zusätzlich müssen Sie hier auch an der Stoßfuge mauern. Ansonsten wäre hier kein exaktes Passen der daneben liegenden Steine möglich. Zudem müssen Unebenheiten in den senkrechten Fugen ausgeglichen werden.

Plansteine aus Porenbeton hingegen können anders verarbeitet werden. Denn die Steine besitzen ab Werk exakte Maße und passen so nahtlos. Hierdurch können Sie beim Mauern mit Plansteinen auf die senkrechte Fuge verzichten. Ein weiterer positiver Nebeneffekt ist hierbei, dass die bereits vorhandene Wärmedämmung des Porenbetons noch verstärkt wird.

So kleben Sie richtig

Die waagerechte Fuge, die zwischen den Steinen entsteht, kann sehr schmal gehalten werden, da keine Unebenheiten zwischen den exakt gearbeiteten Steinen vorkommen. Meist sind die Fugen hier nur zwischen einem und drei Millimeter breit. Daher wird in Fachkreisen auch nicht von Verfugen gesprochen sondern aufgrund von genutztem Dünnbettmörtel von Kleben. Als erstes benötigen Sie hierfür das folgende Werkzeug

  • Speziellen Spachtel aus dem Fachhandel für Porenbetonbau
  • Zahnspachtel
  • sollten genau auf die Steinbreite abgestimmt sein

Der Dünnbettmörtel muss an allen Stellen gleichmäßig hoch aufgetragen werden, da die Mauer ansonsten nicht gerade wird. Vor allem müssen Sie beim Kleben darauf achten, dass Sie hierfür auch nur den ausgewiesenen Dünnbettmörtel aus dem Fachhandel verwenden, sonst ist die Stabilität nicht gewährleistet.

Das Vorgehen

Rühren Sie immer nur so viel Mörtel an, wie Sie in kurzer Zeit verarbeiten können. Denn trocknet der Dünnbettmörtel aus, kann er nicht mehr verwendet werden. Den Mörtel sollten Sie immer mit einem entsprechenden Rührwerk bei einer langsamen Drehzahl anrühren. Denn kommt es zu Lufteinschlüssen im Kleber, wird die Haftkraft gefährdet. Tragen Sie eine kleine Menge Dünnbrettmörtel mit den Zahnspachtel auf und testen Sie so die richtige Konsistenz. Streichen Sie nun die gesamte Fläche eines Steins dünn ein und setzen ihn auf. Idealerweise arbeiten Sie hierbei zu zweit, dann kann der Eine den Mörtel auftragen und der Andere die Steine aufsetzen.