Der Osterkaktus ist nicht nur schön anzusehen, sondern auch noch äußerst pflegeleicht. Das macht ihn zu einer sehr beliebten Pflanze bei vielen Hobbygärtnern. Wer nicht genug von ihm bekommen kann, kann ihn leicht vermehren.
Stecklinge schneiden
Um Stecklinge zu schneiden, sollten Sie ein sauberes und scharfes Schnittwerkzeug verwenden. Eine unsaubere oder stumpfe Klinge könnte Quetschungen und Krankheiten zur Folge haben. Das gilt auch, wenn Sie den Osterkaktus zurückschneiden wollen. Die Stecklinge sollten idealerweise zwischen 10 und 15 Zentimetern lang sein und aus zwei bis drei Gliedern bestehen. Die Ableger sollten Sie nur von gesunden und kräftigen Trieben abtrennen. Alternativ können Sie auch abgebrochene Glieder verwenden, sofern diese die Anforderungen erfüllen.
Der richtige Umgang mit Stecklingen
Sie können die Stecklinge nun sofort in geeignete Erde stecken oder sie noch etwas trocknen lassen. Bei der Suche nach dem passenden Substrat haben Sie die Wahl: Entweder greifen Sie auf spezielle Erde für Kakteen zurück oder Sie mischen normale Blumenerde mit etwas Sand (Verhältnis 2:1). Das gewählte Erdreich sollten Sie gleichleibend feucht halten, aber Staunässe unbedingt vermeiden. Ein heller und warmer Standort ist ideal für die Ableger. Nach etwa vier bis sechs Wochen dürften Sie erste Fortschritte beobachten können.
Aussaat als Alternative
Der Osterkaktus, der übrigens fast nichts mit dem Weihnachtskaktus zu tun hat, kann auch aus Samen gezogen werden. Diese kaufen Sie idealerweise im Fachhandel. Halten Sie außerdem einen Topf mit spezieller Kakteenerde bereit. Sofern Sie keine Möglichkeit haben, den Osterkaktus in einem Gewächshaus gedeihen zu lassen, können Sie sich auch mit etwas Klarsichtfolie behelfen. Diese spannen Sie einfach über den Topf, um für eine hohe Luftfeuchtigkeit zu sorgen.
Halten Sie die Temperatur um die 20 Grad und lüften Sie die Pflanze in täglichen, aber kurzen, Intervallen. Das Substrat sollten Sie gleichmäßig feucht halten. Mit diesen Bedingungen dürften die Samen nach ungefähr drei Wochen keimen. Haben die Keimlinge eine Größe von zwei bis drei Zentimetern erreicht, kann die Gewöhnung an ein normales Raumklima beginnen.
Osterkaktus vermehren: Checkliste
- über Stecklinge und durch Aussaat möglich
- Stecklinge sollten zwischen 10 und 15 Zentimetern lang sein
- idealerweise bestehen sie aus zwei bis drei Gliedern
- Substrat: Kakteenerde oder Mischung aus Blumenerde und Sand
- Erdreich: gleichbleibend feucht
- Standort: hell und warm
- Aussaat über Samen
- Topf mit Kakteenerde vorbereiten, diese feucht halten
- Luftfeuchtigkeit hochhalten und Raumtemperatur um die 20 Grad
