Mauerwerk Dicke – wie dick sollte das Mauerwerk sein?

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Wie dick welche Wand sein muss, ist in Deutschland standardisiert

Die Stärke für ein Mauerwerk ist abhängig davon, um was für eine Wand es sich hierbei handelt. Unterschieden wird hier vor allem zwischen tragender und Zwischenwand. Wie Sie als Laie die Dicke für Mauern bemessen können, wird im folgenden Artikel beschrieben.

Standardisierte Stärken

Für die verschiedenen Einsatzarten der Mauern sind bestimmte Standardwerte vorgesehen. Hierbei muss wie folgt unterschieden werden:

  • Außenmauer
  • in der Regel immer tragend
  • tragende Innenwände
  • nicht tragende Innen- und Trennwände

Bei Außemauern müssen Sie zudem noch auf weitere Kriterien achten, die ebenfalls zur Unterscheidung dienen. Denn hierbei ist es wichtig zu wissen, ob es sich um ein einschaliges oder zweischaliges Mauerwerk handelt. Wird eine Klinkerfassade, also eine Vormauerschale angelegt, dann handelt es sich um ein zweischaliges Mauerwerk. Hier wird zwar die gesamte Dicke der Mauer größer, beide Teile für sich sind jedoch nicht so stark.

Nicht tragende Wände

Bei nicht tragenden Wänden handelt es sich um Zwischen- oder Trennwände, die der Zimmeraufteilung dienen. Oft werden diese Wände heute in Trockenbauweise erstellt, da es kostengünstiger ist und den Anforderungen in der Regel genügt. Werden die nicht tragenden Wände gemauert, dann werden hier in der Regel Kalksandsteine verwendet, weil diese günstiger sind. Die Dicke dieser Innenmauern liegt bei 11,5 cm kann aber in Einzelfällen auch geringer zwischen 5,2 und 7,1 cm ausfallen.

Tragende Wände

Tragende Wände hingegen haben eine Stützfunktion und werden dadurch einer größeren Belastung ausgesetzt. Daher liegt hier die Standard-Dicke für die tragenden Wände auch bei mindestens 17,5 cm. Oft werden auch stärkere Steine von einer Dicke bis zu 24 cm verbaut.

Ausschlaggebende Faktoren

Bestimmte Faktoren sind ausschlaggebend für die Dicke einer Wand. Hierbei müssen Sie immer davon ausgehen, dass je höher die Belastung der Wand ist, desto höher muss auch die Wandstärke sein. Anhand dieser Stärke können Sie oftmals auch die tragenden Wände im Inneren eines Hauses erkennen. Auch die Dämmung spielt gerade bei den Außenwänden eine große Rolle. Je dicker die Wand gebaut wurde, desto besser ist später die Dämmung und eine separate Dämmung ist nicht mehr nötig. So ersparen zum Beispiel extra dicke Porenbetonwände einen größeren Aufwand.

Die Maße in Zentimetern

Die bei Außenwänden üblichen Stärken sind:

  • 49 cm
  • 42,5 cm
  • 36,5 cm
  • 30 cm
  • 24 cm