Nach einigen Jahrzehnten ist es völlig normal, dass in den Fugen einer Mauer Risse entstehen. Das bedeutet aber längst nicht, dass dies auch so bleiben kann. Vielmehr gilt: Umso früher Sie handeln, desto besser. Erfahren Sie hier, wie Sie dabei am besten und einfachsten vorgehen können.
Warum müssen Mauerfugen ausgebessert werden?
Wenn es ganz normal ist, dass sich im Laufe der Zeit Risse in den Mauerfugen bilden, stellt sich die Frage, warum es so wichtig ist, dass die Schäden schnellst möglichst behoben werden. Die Antwort ist klar: Risse in den Fugen können sich schnell fortsetzen und eventuell auf die Substanz des Hauses übergreifen, was wiederum im schlimmsten Fall das gesamte Bauwerk gefährden kann. Umso wichtiger ist es also, dass Sie Ihr Gebäude immer instand halten.
So gehen sie Schritt für Schritt vor
Bei dem Ausbessern der Mauerfugen handelt es sich um eine leichte Aufgabe, die in nur wenigen Schritten erledigt ist:
- Arbeitsmaterial besorgen und bereitstellen
- Fugen auskratzen
- neu verfugen
Arbeitsmaterial
Der erste Schritt sollte immer daraus bestehen, die nötigen Arbeitsmaterialien und Werkzeuge zu besorgen. In diesem Fall benötigen Sie:
- Meißel (schmal)
- Fäustel
- grober Pinsel
- Fugenkelle
- Mörtelbrett
- Mörtelquirl
- Eimer
- Fertigmörtel
- ausreichend Wasser
Auskratzen der Fugen
Wichtig ist es, dass Sie die betroffenen Fugen zunächst ordentlich auskratzen. Das kann sowohl mechanisch mithilfe einer elektrischen Fugenfräse geschehen, als auch manuell mit einem herkömmlichen Fugenkratzer. Letzteres bietet sich an, wenn nur wenige Fugen bearbeitet werden müssen, ansonsten ist die manuelle Vorgehensweise aber sehr zeitintensiv und kraftaufwändig. Achten Sie in jedem Fall darauf, dass die Fugen sauber ausgekratzt und alle Rückstände entfernt sind. Abschließend sollten die ausgekratzten Fugen mit Schwamm, Wasser und Lappen gründlich ausgewischt werden – weiter arbeiten können Sie allerdings erst, wenn die Fugen wieder vollkommen trocken sind.
Neu verfugen
Im nächsten Schritt geht es an das Neuverfugen. Rühren Sie dazu einfach den Fertigmörtel mit Wasser an, um diesen handtrocken zu bekommen: Das bedeutet, dass der Mörtel etwa die Konsistenz von Blumenerde hat – dann lässt er sich am besten für Ihren Zweck verwenden. Ein Schlag Mörtel wird nun auf das Mörtelbrett gegeben, um die Masse in die Füge zu geben. Achten Sie darauf, dass möglichst keine Mörtelmasse auf die Steine selbst kommt. Abschließend wird die Fugenmasse sauber glatt gestrichen und die eventuell beschmutzten Steine werden sorgfältig gereinigt.