Risse im Mauerwerk sind ärgerlich. Sie sehen nicht nur unschön aus, sondern können binnen kurzer Zeit einen großen Schaden anrichten. Entsprechend ist es wichtig, dass Sie schnell handeln und die Risse im Mauerwerk reparieren. Wie das geht und was Sie benötigen, erfahren Sie hier.
Schritt für Schritt Risse im Mauerwerk ausbessern
Ein Riss im Mauerwerk kann aus verschiedenen Gründen entstehen, häufig sind aber extreme Temperaturen schuld. Schnell kann es dann zu Folgeschäden kommen: Feuchtigkeit tritt in die Mauer ein, Schimmel bildet sich. Es ist also wichtig, dass Sie beim ersten Riss schon schnell handeln. Das benötigen Sie dazu:
- Fugenfräser / Winkelschleifer
- Fugenfüllprofile
- Haftgrund
- Acryl
- Maßband
- Handfeger
Bei ganz kleinen Rissen ist es möglich, dass Sie diese einfach mit Putz ausfüllen. Wenn die Wand aber weiterhin arbeitet, ist es gut möglich, dass die Risse wieder aufgehen – im Grunde ist es demnach immer besser, auch kleine Risse fachmännisch zu reparieren.
Ausmessen und Fugenfüllprofil wählen
Zunächst müssen Sie die Größe des Risses (Länge und Breite) ausmessen. Mithilfe dieser Messwerte können Sie dann das benötigte Fugenfüllprofil bestimmen. Meistens ist davon auszugehen, dass ein Durchmesser von 5 Millimetern vonnöten ist – dennoch sollten Sie auf das Ausmessen nie verzichten.
Riss weiten
Sollte wider Erwarten kein Fugenfüllprofil passen, müssen Sie den Riss auf das nächstgrößere Profil erweitern. Dazu verwenden Sie am besten einen Winkelschleifer mit Fugenschleifer. Achten Sie dabei darauf, den Riss gleichmäßig zu erweitern. Danach wird der Riss gründlich ausgefegt.
Fugenfüllprofil einfügen
Sprühen Sie nun den gewählten PU-Schaum in den Riss und drücken Sie dabei das Profil fest ein. Die meisten Produkte härten recht schnell aus und sind nach zehn Minuten bereits trocken. Achten Sie dennoch unbedingt auf die Herstellerangaben und schneiden Sie überstehenden Schaum erst nach der angegebenen Härtezeit ab.
Haftgrund auftragen und abdichten
Damit der Riss nicht wieder aufgeht, müssen Sie die bearbeitete Stelle abdichten. Dazu tragen sie zunächst – möglichst gleichmäßig verteilt – einen Haftgrund auf. Alternativ können Sie auch eingefärbten Tiefengrund verwenden, der sich vor allem bei Gipskarton oder Putz anbietet. Wenn der Haftgrund fertig aufgetragen ist, dichten Sie den ehemaligen Riss mit Acryl ab. Im Idealfall wird dazu eine Auspresspistole verwendet, denn so ist genaue Arbeit möglich. Abschließend müssen Sie lediglich das Acryl noch abziehen und bei Bedarf wird die Fuge noch überstrichen.