Mit dem Keller verbindet man Dunkelheit und Kälte. Vielleicht sogar Staub, Schimmel und muffige Gerüche. Die meisten Menschen halten sich entsprechend nicht gerne im Keller auf, dabei verschenkt man damit eventuell sogar Wohnfläche. Denn ein ausgebauter Keller kann ein sehr gemütliches Zuhause bieten – doch wie schaut es mit dem Heizen aus? Ist eine Fußbodenheizung im Keller möglich?
Auf was zu achten ist
Wenn der Keller zu einem Wohnraum umgebaut wird, muss so einiges beachtet werden. Auch Vorschriften spielen dabei eine wichtige Rolle. Denn nicht jeder Kellerraum, in dem Teppich verlegt und die Wände schön gestrichen werden, ist dann automatisch ein Wohnraum. Vor allem in Bezug auf die Dämmung und die Wohnraumhöhe gibt es das eine oder andere zu beachten:
- Vorschriften bezüglich der Dämmung
- Einschränkung der Raumhöhe
- Anschluss an das Heizsystem
Dämmung des Kellerbodens
Eine Fußbodenheizung im Keller ist generell machbar, allerdings bedarf es zunächst einer Dämmung des Bodens. Denn im Keller geht viel Wärme über den Boden verloren, wenn dieser nicht ausreichend gedämmt ist – das bedeutet auch, dass eine Fußbodenheizung so viel heizen kann, wie sie sie will: Ist der Boden nicht ordentlich und fachmännisch gedämmt, dann bringt die Heizung leider nicht viel. Lassen Sie sich also vorab die erforderliche Dämmstärke und der Fußbodenaufbau von einem Fachmann planen – denn die Art der Dämmung kann von Keller zu Keller unterschiedlich sein müssen. Die Vorschriften der DIN 4108 kommen hier zum Einsatz.
Aufbauhöhe beachten
Weitere Vorschriften gilt es bezüglich der Aufbauhöhe zu beachten. Eine Fußbodenheizung im Keller führt mit dem Estrichanstrich und der Dämmung zu einem relativ hohen Aufbau. Entsprechend wird die Raumhöhe verringert und geht eventuell nicht gesetzlich nicht mehr als Wohnraum durch. Wichtiger ist jedoch noch, dass für große Personen eine niedrige Raumhöhe nicht angenehm ist und der Raum trotz Fußbodenheizung nicht zu den Lieblingsorten des Hauses wird.
Anschluss an das Heizsystem
Die neue Fußbodenheizung im Keller muss natürlich an das bestehende Heizsystem angeschlossen werden. Ist im restlichen Haus bereits eine Fußbodenheizung vorhanden, ist dies auch überhaupt kein Problem. Wenn allerdings in den sonstigen Räumen des Hauses normale Heizkörper verbaut sind, ist das schon komplizierter. In dem Fall sollten Sie vorab mit einem Heizungstechniker Ihre Möglichkeiten besprechen und überlegen, ob sich der Aufwand für eine Fußbodenheizung ausschließlich im Keller dann tatsächlich lohnt.
