In der Regel erzeugt Kupfer die Patinaschicht selbst. Die Oxidation entsteht, wenn Witterungseinflüsse oder andere Dinge auf das Metall treffen. Doch auch künstlich können Sie die Patina hervorrufen, damit der antike Look schneller gegeben ist. Ein paar ungefährliche Verfahren zum patinieren werden Ihnen im folgenden Artikel erklärt.
Verwendung von Kupfer
Kupfer ist ein Buntmetall, das in vielen Bereichen eingesetzt wird. Hier kann es blank poliert, aber auch patiniert sein. So wird Kupfer wie folgt genutzt:
- Rohrleitungen
- Dächer
- Fassendenverkleidungen
- Elektronik und Elektrik
- Lebensmittelindustrie
- Anlagenbau
- Gegenstände im Haushalt
- Kunstgegenstände
Kupfer oxidiert ganz natürlich und setzt Patina an
Binnen einer kurzen Zeit setzt bei Kupfer die Oxidation ein. Diese wird für viele Verwendungen geschätzt, denn bei einer Wasserleitung zum Beispiel ist die Schicht schützend. Dafür muss allerdings auch die Wasserzusammensetzung stimmen und darf einen pH-Wert von 6 nicht unterschreiten. Als erstes wird eine Oxidschicht in dunkelbraunen Tönen gebildet. Hierbei handelt es sich um die eigentliche Schutzschicht auch Passivschicht genannt. Der bekannte Grünspan, der die Patina darstellt entsteht durch Kupfersalze, die sich im Wasser lösen und sich bläulich bis grün verfärben. Wichtig zu wissen ist, dass der echte Grünspan, der über verschiedene Säuren generiert wird, giftig ist.
Kupfer selbst patinieren
Kupfer selbst zu patinieren, um den antiken Look zu erhalten, ist ganz einfach. Hierbei gehen Sie wie folgt vor:
- für eine blau-grüne Patina
- einen Teil Salpetersäure und zwei Teile Wasser vermischen
- warten, bis sich ein tiefblauer Farbton zeigt
- Lösung in eine Sprühflasche füllen
- Kupfer erwärmen
- einsprühen
- spätestens nach zwei Tagen zeigt sich die Farbe
- eventuell Vorgang nochmals wiederholen
- so kann Farbton weiter verändert werden
- Kupfer soll braun bis schwarz patiniert werden
- hier hilft Schwefelleber
- kann im Handel erworben werden
- sehr intensiver Geruch
- daher Arbeiten im Freien durchführen
- Schwefelleber nach Herstelleranleitung auflösen
- hierzu etwa vier Gramm in 200 Milliliter Wasser geben
- Kupfer in die Lösung tauchen
- zweite Lösung aus Natron und Wasser
- ist die gewünschte Farbe erreicht, das Kupfer in die Natronlösung tauchen
- diese stoppt den chemischen Prozess der durch die Schwefellösung entsteht
- bei der Arbeit mit Schwefelleber sollten Sie Handschuhe tragen
- auch ein Schutz für die Augen ist empfehlenswert
