So lackieren Sie Kupfer richtig

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Wenn Kupfer nicht lackiert wird, oxidiert es auf natürliche Weise.

Auch Kupfer kann gestrichen oder lackiert werden. Doch beim Kupfer müssen Sie, genau wie bei anderen Metallen, auf bestimmte Besonderheiten achten. Der folgende Artikel erklärt Ihnen genau, wie Sie beim Lackieren von Kupfer vorgehen sollten.

Wichtige Merkmale von Kupfer

Bei Kupfer handelt es sich um ein strapazierfähiges, aber auch weiches Buntmetall, das vielseitig eingesetzt werden kann. Gerade wegen der auffälligen braunmetallischen Färbung wird es viel genutzt. Und auch im Außenbereich ist es gut einsetzbar. Hier setzt das Kupfer eine Oxidierungsschicht an, die als Schutzschicht dienen soll. So wird vermieden, dass das Metall weiter korrodiert. Durch die Oxidation stellt sich mit der Zeit die typische Patina ein. Erst wird eine tiefe Braunfärbung erreicht, auf dieser Schicht lagern sich Kupferkarbonate ab, die für die intensive grüne Färbung verantwortlich sind. Oftmals können Sie dieses Phänomen auf Kirchdächern alter Kirchen sehen. Allerdings ist dieser Oxidationsprozess nicht überall erwünscht, zum Beispiel, wenn es sich um Verkleidungen an Hausfassaden handelt oder um Hausdächer.

Mit Lackieren das Kupfer vor Oxidation schützen

Mit einer Lackschicht können Sie neben anderen Verfahren, wie zum Beispiel durch Elektrolyse oder das Galvanisieren das Kupfer vor der Oxidation schützen. Hierzu stehen Ihnen die folgenden Verfahren zur Verfügung:

  • streichen
  • rollen
  • sprühen

Vorbereitung vor dem Lackieren

Bevor Sie das Kupfer streichen können, müssen Sie dieses jedoch vorbereiten. Denn die Oxidationsschicht bildet sich in der Regel schnell aus und muss vor dem Lackieren gründlich entfernt werden. Ansonsten bleibt der aufgetragene Lack nicht auf der Oberfläche haften. Hierbei können Sie wie folgt vorgehen:

  • Kupfer schleifen
  • mit mittelkörniger oder durchgehend gekörnter Schleifscheibe
  • Kupfer kann auch geätzt werden
  • geätzt wird oft vor dem Auftragen eines Klarlacks
  • so kommt der Kupferglanz besonders gut zur Geltung
  • Kupfer von Öl- und Fettflecken reinigen
  • hierzu gehören auch Rückstände von Fingerabdrücken
  • danach Grundierung auftragen
  • diese muss nach dem Trocknen nochmals geschliffen werden

Lack auftragen

Nachdem die Vorbereitungen abgeschlossen sind, kann das Kupfer lackiert werden. Entsprechend dem verwendeten Lack sollten Sie sich hier immer an die notwendigen Arbeitsschritte halten. Besonders Zaponlack ist für Kupfer gut geeignet. Allerdings ist die Lackschicht nur von begrenzter Dauer und muss des Öfteren nachlackiert werden.