Küchenrückwände, also der Teil zwischen Ober- und Unterschränken, sind trendig und mit vielen verschiedenen Materialien zu gestalten. Manche davon sind jedoch recht kostspielig. Wie Sie mit wenig Geld aber kreativen Ideen Ihre Küchenrückwand selbst gestalten können, erfahren Sie im folgenden Artikel.
Diese Materialien können verwendet werden
Durch eine Küchenrückwand können Sie die Optik einer Küche erheblich ändern, wohingehend ein Fliesenspiegel nur noch altmodisch wirkt. Damit Sie Ihre Küche individuell gestalten können, können Sie die Küchenrückwand auch selbst bauen. Hierzu benötigen Sie eine der folgenden Materialien, für die Sie sich als Rückwand entscheiden können:
- Hochdrucklaminat
- Metallplatten wie Aluminium oder Edelstahl
- Holz
- Verbundstoffplatten zum Beispiel MDF
- entsprechend der Arbeitsplatte aus Natursteinen, Holz oder Pressspan
- verschiedene Kunststoffe
- Acrylglas
- Sicherheitsglas
Einfach nur die Rückseite zu streichen oder zu tapezieren ist in der Regel keine gute Wahl, da die Wand dann zu anfällig ist für Spritzer aller Art.
Das richtige Material für die verschiedenen Voraussetzungen finden
Vor allem hängt diese Frage davon ab, welchen Herd (Gas mit offenem Feuer oder Ceranfeld/Induktionsfeld) Sie besitzen und wie die Wand aussieht, die verkleidet werden soll:
- Küchenwand ist verputzt
- es besteht ein Fliesenspiegel, in den nicht gebohrt werden darf
- darf der Fliesenspiegel beklebt werden
- befindet sich in der Küche ein Herd mit offenen Flammen (Gas)
Verputzte Wand bearbeiten
Wenn es sich um eine verputzte Wand handelt, dann sind Sie auf der sicheren Seite, denn hier dürfen Sie jedes Material nutzen und dieses hier entweder verkleben, verschrauben oder auch in einem Rahmen an der Wand anbringen. Bohrlöcher können später zur Not wieder einfach geschlossen, die Verputzung, die sich durch den Kleber gelöst hat, nochmals erneuert werden, zum Beispiel bei einem Auszug aus einer Mietwohnung.
Alter Fliesenspiegel auf der Wand
Im Falle eines alten Fliesenspiegels auf der Wand stellt sich vor allem die Frage, ob dieser beschädigt werden darf. Ist dies der Fall, können Sie zwischen allen Materialien und Anbringungsmethoden wählen. Wenn nicht, dann können Sie nur mit Folie arbeiten, die sich einfach wieder abziehen lässt.
Hitzebeständigkeit beachten
Doch auch wenn Sie aufgrund der Wandgegebenheiten alle Materialien anbringen könnten, sollten Sie noch darauf achten, welchen Herd Sie besitzen. Denn kochen Sie mit offenen Gasflammen, dann muss die Rückwand mit hitzebeständigen Platten verkleidet werden. Hier sollten Sie auf Holz, Verbundstoffe, Kunststoff oder Acrylglas besser verzichten. Denn es könnte zu einem Hitzestau kommen, der dann die Küchenrückwand nachhaltig schädigen könnte.
Bei viel Luftfeuchtigkeit ist Glas eine gute Wahl
Auch wenn Glas eine gute Wahl bei einer hohen Luftfeuchtigkeit ist, so kann die Küchenrückwand dann sehr schwer werden, da das Glas eine Stärke zwischen sechs und acht Millimeter aufweisen sollte. So gibt es hier nur die folgenden Möglichkeiten, das Glas zu befestigen:
- mit Bohren und Abstandhaltern
- mit Bohren und Punktbefestigungen
- hierbei kleben Sie das Glas gleichzeitig mit dem Anschrauben direkt an der Wand fest
