Diese Größen gibt es bei KG-Rohren

kg-rohr-groessen

KG-Rohre werden in verschiedenen Größen angeboten, die über die Nennweite (DN) definiert sind. Bei der Auswahl der Größe ist es vor allem wichtig, den Bedarf des Hauses zu berücksichtigen. Welche Größen es bei KG-Rohren gibt, haben wir Ihnen in diesem Artikel kurz zusammengefasst.

Abwasserableitung funktioniert über KG-Rohre

Kanalgrundrohre, die im allgemeinen Sprachgebrauch zumeist als KG-Rohre abgekürzt werden, spielen eine elementare Rolle bei der Abwasserentsorgung von Gebäuden. Sie werden ins Erdreich eingesetzt, um eine Verbindung zwischen dem Haus und der nächstgelegenen Kanalisation bzw. der nächsten Kläranlage herzustellen. Mithilfe von Rohren, Dichtungselementen und Steckmuffen lässt sich so ein druckloses Abwassersystem errichten.

Im Regelfall bestehen KG-Rohre aus Hart-Polyvinylchlorid (PVC-U) und sind durch ihre orangene Farbe erkennbar. Sie müssen von den grauen, hitzebeständigen HAT-Rohren allerdings unterschieden werden, welche als Hausinnenleitungen verlegt werden können – das trifft auf KG-Rohre nicht zu, da diese bei zu hohen Abwassertemperaturen ausgasen würden. Daher sind KG-Rohre immer nur im Erdreich zu finden.

Größe und Gefälle bestimmen, wie viel Wasser aufgenommen werden kann

Wenn es um die Auswahl eines passenden KG-Rohres für Ihr Gebäude geht, sollten immer mehrere Faktoren berücksichtigt werden. Dazu zählen im Wesentlichen die folgenden:

  • Rohrgröße: Vor allem die ausgewählte Größe spielt eine elementare Rolle dahingehend, wie viel Abwasser vom Haus abgeleitet werden kann. Hier sollten Sie die Entscheidung vor allem auf den Bedarf stützen. Generell gilt, dass lieber zu große als zu kleine Rohre verbaut werden sollten – die geringen zusätzlichen Kosten sind es zumeist wert, eine mehr als ausreichende Kapazität zu erlangen. Werden die Rohre zu klein gewählt, kann es hingehen zu Verstopfungen kommen. Die Rohrgrößen werden als Nenndurchmesser (DN) angegeben.
  • Rohrgefälle: Neben der Größe des Rohres ist ebenfalls das Gefälle, mit welchem es verlegt wird, für ein optimales Ableiten besonders wichtig. Ist das Gefälle zu flach, werden ebenfalls Verstopfungen riskiert. Generell gilt, dass bei einer Rohrgröße, die kleiner als DN 300 ist, das Verhältnis von Gefälle und Durchmesser mindestens 1:DN betragen muss. Als weitere Faustregel kann ebenfalls genannt werden, dass das Gefälle mindestens 0,5 cm pro Meter KG-Rohr betragen sollte.

Über die Besonderheit bei der Größenangabe von KG-Rohren

Während die meisten Rohrgrößen durch die Angabe des Innendurchmessers bestimmt werden, trifft diese Regel auf KG-Rohre hingegen nicht zu. Hier wird ein anderes System verwendet, das sich aus den Millimeterangaben des Außendurchmessers und der Wandstärke ergibt. Diese Werte sind in der Angabe der Nennweite verankert, sodass sich der entsprechende Innendurchmesser daraus in etwa ableiten lässt. In der untenstehenden Tabelle haben wir Ihnen den ungefähren Wert gleich mit angegeben.

Die erhältlichen Nenndurchmesser sind genormt

Aufgrund der genormten Vorgaben für die Nennweiten ergeben sich folgende Größen für KG-Rohre:

DN Außendurchmesser (in mm) Wandstärke (in mm) Innendurchmesser (in mm)
DN 110 110 3 104
DN 125 125 3,5 118
DN 160 160 4 152
DN 200 200 5 190
DN 250 250 6,5 237
DN 315 315 8 299
DN 400 400 10,5 379
DN 500 500 12 476
DN 600 630 15,5 599

Sollten Sie unsicher sein, welche Größe für Ihr Bauprojekt am besten geeignet ist, lohnt sich immer der Rat eines entsprechenden Fachmannes.