Welche Kaffeefilter-Größen gibt es?

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Kaffeefilter gibt es in unterschiedlichen Größen.

Als Kaffeeliebhaber der alten Schule kommt man um Kaffeefilter nicht herum. Allerdings kann die Auswahl im Supermarkt schon einmal für Verwirrung sorgen. Welche Größe brauche ich nochmal? Was bedeuten überhaupt die verschiedenen Größen-Bezeichnungen?

Wo kommen die Bezeichnungen her?

1×2, 1×4, No.4, 102, so lauten die Bezeichnungen auf den Kaffeefilterpackungen im Supermarkt. Doch was bedeuten die Zahlen?

Anfang des letzten Jahrhunderts, 1908, ließ Melitta Kaffeefilter patentieren und brachte sie dann auch auf den Markt. Damals wurde Kaffee noch mit der Hand in einem Filterhalter aufgegossen. Ihre Filter gab es in 7 verschiedenen Größen 100 bis 106, je nach Kaffeemenge, die man herstellen wollte und nach Größe des Kaffeefilterhalters.

1960 hat Melitta das System vereinfacht und eine neue Nummerierung eingeführt: „1×2“ und „1×4“ usw. entsprechend der Anzahl an Tassen, die man herstellen wollte. Wollte man nur zwei Tassen herstellen, verwendete man einen Filter der Größe „1×2“.

Was gibt es heute?

Heutzutage finden beide Nummerierungssysteme Anwendung. Andere Hersteller haben entweder das eine oder das andere System von Melitta übernommen und es teilweise sogar abgekürzt zu „2“ oder „No.4“. Auf diese Art entsteht leider eine große Wirrwarr an Produktbezeichnungen und Verwirrung beim Nutzer. Lesen Sie hier, wie Sie sich den Überblick verschaffen.

Was müssen Sie beachten?

Handelsübliche Größen sind 1, 100, 101, 102 und 1×2, 1×4, 1×6 und 1×10. Dabei ist es wichtig zu wissen, dass, zum Beispiel die Größe 104 nicht der Größe 1×4 entspricht. Lesen Sie im Anschluss, wie die Größen sich zu einander verhalten.

Überblick über die Größen

  • „1×4“ entspricht ungefähr 102
  • „1×2“ entspricht ungefähr 101
  • 1×4 und 102 passen in normale Kaffeemaschinen
  • 1×2 und 101 passen in kleinere Kaffeemaschinen (unter 800ml)

Wissenswertes zu Einwegfiltern

Heutzutage bestehen Einwegfilter für die Kaffeezubereitung aus Filterpapier. Dieses besteht aus einem Netz aus Zellulosefasern und bildet Poren, die kleiner als 10 Mikrometer sind. Auf diese Weise, wird nur der Kaffee selbst durchgelassen und nicht etwa der Kaffeesatz. Dadurch, dass die Struktur der Filter so fein ist, können sie auch weitaus feineres Kaffeepulver filtern, als Dauerfilter aus Metall oder Plastik. Deshalb kann der Mahlgrad für Kaffe, der für Papierfilter gedacht ist wesentlich feiner eingestellt werden, als für Kaffee, wie er etwa in einer French Press verwendet wird.