So verputzen Sie eine Innenwand richtig

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Das Verputzen von Innenwänden gehört zu jenen Aufgaben, die auch von Hobbyhandwerkern ganz leicht durchgeführt werden können. Was Sie über die Putzauswahl, die optimale Vorgehensweise und die Vermeidung typischer Fehler wissen müssen, lesen Sie hier.

Über die Auswahl eines geeigneten Putzes

Sollen Innenwände erstmalig oder neu verputzt werden, müssen einige Faktoren berücksichtigt werden. Diese spielen vor allem bei der Auswahl eines geeigneten Putzes eine Rolle, sodass der erste Arbeitsschritt immer die Begutachtung der vorhandenen Wand sein sollte – die optimale Putzsorte richtet sich schließlich nach der Beschaffenheit des darunterliegenden Mauerwerks.

In Innenbereich wird zumeist auf Gipsputz, Kalkputz oder Zementputz zurückgegriffen. Diese Produkte sollten außerdem mit entsprechenden Unter- und Grundputzen kombiniert werden, um ein sehr gutes Ergebnis zu erhalten. Wer sich etwas mehr Struktur wünscht, kann sich außerdem für eine Dekorputz entscheiden, der allerdings etwas kniffliger im Auftragen ist.

Vermeiden Sie typische Fehlerquellen

Das Geheimnis einer perfekt verputzen Wand liegt darin, typische Fehlerquellen bereits vor Arbeitsbeginn zu kennen – und entsprechend vermeiden zu können. Dazu gehören insbesondere die folgenden:

  • Fehlende oder falsche Vorbereitung des Putzuntergrunds;
  • Verwendung eines Putzes, der härter als der vorhandene Untergrund ist;
  • Falsche Verwendung des Putzwerkzeugs;
  • Unzureichende Verputzung von Ecken, Laibungen und Fensterbänken, was Zugluft zulässt; und
  • Verwendung von Putz, der beim Transport oder der Lagerung feucht geworden ist.

Schritt für Schritt: So verputzen Sie eine Innenwand richtig

Wenn Sie die obigen Punkte beim Verputzen einer Innenwand beachten, steht dem Erfolg des Projekts auch schon fast nichts mehr im Wege. Orientieren Sie sich bei der optimalen Vorgehensweise zusätzlich an der folgenden Kurzanleitung:

  • Bereiten Sie den Untergrund vor, indem Sie alten Putz abklopfen, lockere Stellen entfernen und das Mauerwerk von Schmutz und Staub befreien;
  • Tragen Sie bei nicht saugenden Untergründen eine mineralische Haftbrücke auf. Bei saugenden Untergründen kommt hingegen eine Grundierung zum Einsatz. Nässen Sie die Wand, wenn nötig, vorher großzügig ein;
  • Danach können Eck- und Putzprofile gesetzt werden, um gerade Wandabschlüsse zu erhalten;
  • Rühren Sie nun den Grundputz entsprechend der Herstellerangaben an und tragen Sie ihn als Spritzbewurf auf;
  • Im Anschluss wird dieser mit einer Glättekelle glattgestrichen, bis die Putzschicht etwa einen Zentimeter beträgt. Es folgt eine Trocknungszeit von mehreren Stunden;
  • Befeuchten Sie den Unterputz, bevor Sie im Anschluss den Oberputz direkt mit der Glättekelle auftragen. Halten Sie diese leicht schräg und achten Sie darauf, dass die zweite Putzschicht nicht mehr als zehn Zentimeter dick ist;
  • Zum Schluss muss der Putz noch mit einem Abziehbrett oder einer Kartätsche geglättet werden.