Im Kampf gegen den Holzwurm ist Frost ein wirksames Mittel. Das thermische Verfahren vernichtet die Larven. Es ist eine umweltfreundliche und gesundheitsschonende Alternative zu chemischen Holzwurmmitteln, die besonders im Wohnbereich die Raumluft erheblich belasten können.
Kleinteile aus Holz frosten
Die Frostmethoden können Sie leicht bei kleineren Gegenständen aus Holz anwenden. Dekorationsobjekte, Holzschalen oder Untersetzer legen Sie in das Gefrierfach oder in die Tiefkühltruhe. Der Kühlschrank ist nicht geeignet, da hier keine Minustemperaturen erreicht werden. Wenden Sie die Frostmethode nur an trockenem Holz an. Feuchtes Holz wird durch das Gefrieren beschädigt, da sich die Feuchtigkeit dabei ausdehnt und Abplatzungen auslöst.
Holzwurm mit Frost bekämpfen
- Holz in Frischhaltefolie einwickeln
- Gegenstand in das Gefrierfach legen
- Für etwa drei Stunden einlagern
- Gegenstand herausnehmen
- Folie entfernen
Behandlungserfolg prüfen
Legen Sie das frostbehandelte Stück zunächst auf eine dunkle Unterlage. Lassen Sie es dort für mehrere Tage liegen und prüfen Sie, ob sich Holzmehlspuren auf der Unterlage abzeichnen. Nur wenn die Unterlage ganz frei von Holzmehl bleibt, hat das Frostverfahren tatsächlich sämtliche Holzwürmer vernichtet.
Möbel mit Frost behandeln
In haushaltsübliche Gefrierschränke passen nur Kleinteile aus Holz. Ein vom Holzwurm befallenes Möbelstück kann über Nacht draußen stehen. Der Aufwand ist nur sinnvoll, wenn die Temperaturen auf mindestens unter zehn Grad fallen. Es darf nicht schneien, denn Niederschläge schaden der Möbeloberfläche. Je nach Ausmaß und Gewicht des Möbels sollten Sie eher zu anderen Mitteln greifen, um den Holzwurm loszuwerden.
Risiken thermischer Verfahren
Wertvolle Möbel und Holzgegenstände weisen häufig veredelte Oberflächen auf, die durch starke Hitze oder Kälte zerstört werden. Polituren auf der Basis von Schellack und Wachs reagieren besonders empfindlich. Kostbare Stücke überlassen Sie sicherheitshalber dem professionellen Schädlingsbekämpfer.