GFK Verarbeitung – die Anleitung

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Grundsätzlich gibt es zwei Einsatzgebiete von GFK. Zum einen können Sie das Material als Form für ein neues Werkstück nutzen. Darüber hinaus kann das Werkstück auch selber aus diesem Material bestehen. Bei uns erfahren Sie alles Wissenswerte über die Verarbeitung von GFK.

Positivform und Negativform

Wenn Sie GFK verarbeiten wollen, können Sie zwischen zwei Funktionsrichtungen unterscheiden. Dabei kommt es maßgeblich auf die Aufgabe des herzustellenden Werkstücks an. Denn bei einer Positivform geht es um das Erstellen einer Form an der Innenseite. Ein Beispiel sind zum Beispiel die beliebten Pools aus GFK. Bei Negativformen steht demgegenüber die Außenseite im Vordergrund. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn eine Karosserie aus GFK gefertigt wird.

Material und Werkzeug

Wenn Sie GFK selbst verarbeiten wollen, dann müssen Sie verschiedenes Material vorrätig haben. Dazu gehört das folgenden Werkzeug:

  • Gelcoat
  • Epoxidharz
  • Glasfaserschnitzel
  • Waage, Pinsel und Mischbehältnisse
  • Atem-, Augenschutz und Handschuhe

Schritt für Schritt Anleitung

Eine schrittweise Durchführung der Arbeiten erhöht die Wahrscheinlichkeit auf eine erfolgreiche Herstellung des Werkstücks. Dafür können Sie die folgende Schritt für Schritt Anleitung befolgen.

Urform, Trennebene und Trennschicht

Zunächst ist es wichtig eine Urform herzustellen. Denn diese ist die Basis für die Form des späteren Werkstücks. Diese Form können Sie oftmals von einem vorhandenen Modell abnehmen. Anschließend müssen Sie die Trennebene festlegen und die Trennschicht herstellen. Dabei handelt es sich um eine Schicht, die aus flüssigem Wachs und einer Lackschicht besteht. Diese Schicht dient dem einfachen Zweck, eine Verbindung von Form und Werkstück zu ermöglichen.

Laminieren

Im nächsten Schritt müssen Sie den Gelcoat aufspachteln. Denn ohne Gelcoat ist eine Verarbeitung von GFK nicht möglich.

Glasfasern, Kupplungsschicht und Gewebematten

Auf den feuchten und somit klebenden Gelcoat kleben Sie nun Glasfasern. Sämtliche lose Fasern sollten Sie mit einem Sauger entfernen. Die nach Herstellerangaben angerührte Masse können Sie nun verteilen. Anschließend müssen Sie nur noch die Gewebematten auf das Werkstück legen und diese mit der GFK Masse bestreichen. So können Sie Schicht für Schicht das gewünschte Werkstück herstellen.