Verarbeitung von Buntsteinputz – Das müssen Sie wissen

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Der Begriff Mosaik- oder Buntsteinputz bezeichnet einen haltbaren, resistenten und wasserfesten Dünnschichtputz, den Sie in Innen- und Außenbereichen auftragen können. Neben der zuverlässigen Versiegelung bietet Buntsteinputz weitere Vorteile, die ihn zu einem gefragten Wandbelag machen. Die fachgerechte Verarbeitung erfordert einen mittleren Aufwand, einige Grundkenntnisse und Sorgfalt.

Eigenschaften von Buntsteinputz im Überblick

Wegen seiner guten Eigenschaften und einer attraktiven Optik gilt Buntsteinputz als empfehlenswerte Lösung für Wände, die einer mittleren bis hohen Beanspruchung und unterliegen oder der Witterung widerstehen müssen. Zu den typischen Merkmalen dieses Materials zählen:

  • Widersteht durch Stoß- und Kratzfestigkeit mechanischer Beanspruchung
  • Dauerhaft farb- und lichtecht
  • Pflegeleichte und schmutzresistente Oberfläche
  • Dekorative Mosaikoptik in verschiedenen Farben und Korngrößen
  • Witterungsfest und wasserundurchlässig, aber diffusionsoffen
  • Lange Haltbarkeit ohne Verschleiß
  • Frei von Lösungsmitteln und ausdünstenden Schadstoffen

Obwohl die Verarbeitung von Buntsteinputz prinzipiell keine größeren Schwierigkeiten verursacht, muss sie sachgerecht und sorgfältig erfolgen, damit sich keine negativen Auswirkungen wie Farbveränderungen zeigen. Einmal korrekt aufgetragen und ausgetrocknet, trotzt die Oberfläche dafür negativen Umwelteinflüssen langfristig und zuverlässig.

Schwierigkeiten bei der Verarbeitung von Buntsteinputz

Die meisten seiner positiven Merkmale entwickelt Buntsteinputz erst nach einem vollständigen Trocknen – Fehler bei der Verarbeitung zeigen sich deshalb deutlich und lassen sich von Ihnen nachträglich nur mit größerem Aufwand wieder beseitigen. Die meisten Fehler entstehen bei der Vorbereitung des Gebindes, des Untergrunds oder während der anschließenden Trocknung.

Prüfen, Säubern und Vorbereiten des Untergrunds

Damit der Buntsteinputz bei der Verarbeitung zuverlässig hält und weder Unreinheiten noch Schwachstellen aufweist, benötigen Sie eine tragfähige und saubere Grundlage. Die minimalen Anforderungen bestehen aus:

  • Vollständige Entfernung von Resten früherer Wandbeläge wie Farbe, Bitumen oder Tapete
  • Ebene, rissfreie und gleichfarbige Oberfläche
  • Keine teilweise oder vollständige Feuchtigkeit oder Salzbelastung
  • Abriebfeste und stabile Bausubstanz
  • Saubere, vollständig trockene sowie staub- und schmutzfreie Wand

Bereits im Zweifelsfall empfiehlt es sich, den Untergrund noch einmal mit einem geeigneten Putzgrund zu streichen, mindestens 24 Stunden trocknen zu lassen und noch einmal ohne Feuchtigkeit zu reinigen. Bei einem farbigen Untergrund müssen Sie einen Sperrgrund verwenden, der beide Schichten voneinander trennt. Danach können Sie das Gebinde vorbereiten und sollten unverzüglich mit dem Auftragen beginnen.

Gebinde verrühren und zur Verarbeitung herrichten

Der Buntsteinputz besteht aus einer Mischung aus Dispersionsgrundmittel mit Zuschlägen aus Naturstein wie Brechsand und Farbstoffen. Damit das Granulat keinen Schäden durch Abrieb erleidet, müssen Sie das Gebinde gründlich, aber rasch und schonend verrühren. Verwenden Sie dazu ein am besten ein sauberes Rührwerk etwa für die Bohrmaschine und mischen Sie die Mischung maximal zwei Minuten mit einer niedrigen Zahl von Umdrehungen.

Buntsteinputz auftragen

Wenn Sie einen Buntsteinputz aufbringen, muss dieser mindestens drei Tage bei einer Temperatur von mehr als 8° Celsius und ohne Auftreten von Feuchtigkeit – sei es Tau oder Regen – trocknen. Bei Außenbereichen erfordert dies deshalb eine gute, stabile Wetterlage und die richtige Jahreszeit. Der Auftrag erfolgt anschließend immer Nass-in-Nass mit einer sauberen, rostfreien Maurerkelle. Hier finden Sie eine detaillierte Anleitung zum Auftragen von Buntsteinputz.