Um den Fensterrahmen und die Fensterscheibe miteinander zu verbinden und eine Abdichtung zu schaffen, wurde bei Fenstern seit Hunderten von Jahren zu Fensterkitt gegriffen. Heutzutage werden Fenster auf diese Art kaum noch produziert, dennoch ist der Fensterkitt ein wichtiges Thema, wenn es um die Sanierung älterer Fenster geht.
Fensterkitt
Fensterkitt hat den Vorteil, dass er sich als sehr gute Abdichtung für Holz- und Metallfensterbewährt hat. Auch besteht Fensterkitt aus rein natürlichen Inhaltsstoffen ohne chemische Zusätze, was vielen Hausbesitzern wichtig sein mag. Aber leider weißt Fensterkitt auch einige Nachteile auf, wie beispielsweise die hohe Trocknungszeit von mehreren Wochen bis Monaten und der kurzzeitigen Lebensdauer. Fensterkitt ist kein Werkstoff, das für die Ewigkeit geschaffen ist und so muss es alle paar Jahre erneuert werden – was mit einem relativ hohen Arbeitsaufwand verbunden ist. Da stellt sich die Frage, ob es lohnenswerte Alternativen gibt?
Mögliche Ersatzprodukte
Die Antwort auf die Frage lautet Ja. Es gibt tatsächlich einige Alternativen, die den Fensterkitt ersetzen können:
- Silikon
- Dichtband
- Acryl
Silikon
Silikon hat den Vorteil, dass es über eine sehr hohe Langlebigkeit verfügt und in etwa ein bis zwei Tagen getrocknet ist. Allerdings ist der Umgang mit Silikon sehr schwer und Fehler können kaum ausgebessert werden. Des Weiteren handelt es sich um ein chemisches Produkt, das nicht überstrichen werden kann und einen guten Nährboden für Bakterien bietet.
Dichtband
Ist weder Fensterkitt noch Silikon ein Material, mit dem Sie arbeiten möchten, bieten sich Dichtbänder als Alternative an. Diese können Sie – nach dem Entfernen der alten Dichtung – aufkleben und zurechtschneiden. Allerdings funktioniert dies nicht bei Kunststofffenstern mit vorgefertigten Gummidichtungen, sondern vor allem bei Holz- und Metallfenstern. Ein vorkomprimiertes Dichtband dehnt sich nach dem Auflegen aus und benötigt keine weiteren Arbeitsschritte. Allerdings ist die Haltbarkeit der Bänder begrenzt und sie müssen nach wenigen Jahren ausgewechselt werden.
Acryl
Auf den ersten Blick scheint es keinen Unterschied zwischen Silikon und Acryl zu geben, doch Acryl sieht im Endeffekt matter aus und kann überstrichen werden. Allerdings hat Acryl einen großen Nachteil, weshalb es sich nicht unbedingt zum Abdichten des Fensters eignet: Acryl versiegelt nicht und ist demnach wasserdurchlässig. Das kann schnell zur Schimmelbildung führen.