Wenn Sie eine buschig gewachsene Felsenbirne zu einem schönen Baum machen wollen, gibt es eine bewährte Technik. Mit dem richtigen Schnitt sorgen Sie dafür, dass ein schöner Stamm und eine runde Krone entstehen. Gärtner bezeichnen dies als Aufasten. Hier erfahren Sie, wie das geht.
Das spricht für das Aufasten der Felsenbirne
Die Felsenbirne ist für ihren üppigen Wuchs bekannt. In der Regel bildet die Pflanze viele Zweige mit unzähligen Blättern und Blüten. Entsprechend kann Sie zu einem vollen Busch heranwachsen. Manche Gärtner setzen sie deshalb sogar als Hecke ein. Wenn Sie stattdessen lieber einen klassischen Baum haben möchten, empfiehlt sich eine bekannte Schnittmaßnahme. Diese wird als Aufasten bezeichnet.
Das Aufasten bietet Ihnen nicht nur optische Vorteile. Es sorgt auch dafür, dass Sie wieder wesentlich mehr Platz in Ihrem Garten haben. Die buschigen Seitenzweige der Felsenbirne werden dabei einfach entfernt. Es gibt jedoch eine Reihe von Dingen, die Sie beachten sollten, wenn Sie Ihre Felsenbirne auf diese Weise zurechtschneiden möchten.
Zeitpunkt und Vorgehen beim Aufasten
Wählen Sie zum Aufasten am besten den Herbst oder sogar den Winter. Dann vertragen die oberen Teile der Pflanze den Schnitt besser. Zudem macht Ihnen ein Baum mit weniger Laub beim Schneiden auch nicht so viel Arbeit. Sie haben einfach einen besseren Überblick und müssen am Ende nicht so viel abgeschnittenes Material entsorgen.
So gehen Sie vor
- Drei bis fünf gesunde Stämme wählen, die übrig bleiben sollen
- Äste möglichst nah am Stamm entfernen
- Beim Schnitt mit einer scharfen Säge von unten ansetzen
- Stamm unbeschädigt lassen
- Große Schnittstellen mit Wundverschloss versorgen
Die Felsenbirne reagiert auf einen radikalen Rückschnitt stärker als die meisten anderen Bäume. Sie sollten deshalb nicht zu viele Zweige und Äste vom Baum abnehmen. In der Regel sollte mindestens die Hälfte des zuvor vorhandenen Materials stehen bleiben. Diese Regel können Sie beim Aufasten im Hinterkopf behalten. Düngen Sie die Pflanze im Frühjahr nach dem Schnitt.