In Sachen Mischkultur profitieren Erdbeeren ganz klar von guten Nachbarn. Doch ist ein gemeinsames Anpflanzen von Erdbeeren und Tomaten in diesem Sinne nützlich? Sehen Sie sich die Argumente dafür und dagegen an, um eine gute Entscheidung für die Beetplanung zu treffen. In jedem Fall kommt es auch auf die Art der Erdbeeren an, ob Sie sie gemeinsam mit Tomaten pflanzen können.
Tomaten und die Kulturerdbeere – eine gute Kombination?
Die Mischkultur funktioniert immer dann, wenn sich die Pflanzen aufgrund von Größe, Wurzelraum, Nährstoffbedarf und Reifezeit gegenseitig unterstützen. Wenn Sie eine Mischkultur zwischen Erdbeeren und Tomaten in Betracht ziehen, dann sollten Sie angesichts dieser Faktoren davon ausgehen, dass sich diese beiden Pflanzen prima ergänzen. Denn:
- Tomaten sind Schwachzehrer und Erdbeeren sind Starkzehrer
- Tomaten wachsen hoch genug, um Erdbeeren nicht das Sonnenlicht zu nehmen
Es gibt aber auch einige Aspekte, die gegen eine Mischkultur mit Tomaten sprechen:
- Je nach Tomatensorte kann diese Pflanze die sonnenhungrige Erdbeerpflanze beschatten
- Tomaten sollten regelmäßig und intensiv gedüngt werden, was den Erdbeerpflanzen zu sehr zusetzt
- Aufgrund des hohen Wasserbedarfs von Tomaten kann sich der Geschmack der Erdbeerfrüchte verwässern
Walderdbeeren und Tomaten sind bessere Nachbarn
Im Gegensatz zur Gartenerdbeere ist die einheimische Walderdbeere den Anforderungen einer Mischkultur mit Tomaten besser gewachsen. Denn die Walderdbeere ist keine verwilderte Form der Kulturerdbeere. Sie stammt von einer Kreuzung zwischen zwei amerikanischen Erdbeersorten ab. Da Walderdbeeren keine sonnige Lage für ein gutes Pflanzen- und Früchtewachstum benötigen und auch gut im Halbschatten gedeihen, sind sie weitaus besser für eine Mischkultur mit Tomaten geeignet.
Vergessen Sie bei der Gartenplanung aber keinesfalls, dass Erdbeeren Starkzehrer sind und sie nach spätestens vier Jahren ein neues Erdreich benötigen.