Title: Streichen wie ein Profi – so verdünnen Sie Dispersionsfarbe richtig
Voraussetzungen für das gleichmäßige und unangestrengte Arbeiten mit der Farbrolle sind gutes Werkzeug und eine perfekt verdünnte Wandfarbe. Hier kommt es auf die richtige Mischung an. Wer sie kennt, macht sich die Streicharbeiten leichter.
Fehler beim Verdünnen
Dispersionsfarben können mit Wasser vermischt werden. Zu dickflüssige Farbmischungen lassen sich schwerer verarbeiten. Die Farbrolle gleitet nur mühsam über die Fläche. Die so gestrichene Oberfläche wirkt anschließend rau. Geben Sie zu viel Wasser in die Mischung, wird die Verarbeitung ebenfalls erschwert. Die Farbrolle rutscht leichter ab, die flüssige Farbe tropft stark und hat eine geringe Deckkraft.
Zubehör für das Farbverdünnen
- Wandfarbe
- Behälter mit Wasser
- Messbecher
- Rühraufsatz für die Bohrmaschine
Zusammensetzung der Dispersionsfarbe
Dispersionsfarbe besteht immer aus mindestens zwei Inhaltsstoffen, die keine vollständige Verbindung miteinander eingehen. Zu den Bestandsteilen gehören Bindemittel und Lösungsmittel sowie Füllstoffe. Dispersionsfarben gibt es auf Basis von Kunstharz und Acryl sowie auf Basis natürlicher Stoffe.
Die perfekte Mischung
Vor der ersten Wasserzugabe rühren Sie das Farbgebinde gründlich durch. Teilen Sie die Menge, indem Sie eine Hälfte in einen sauberen Mörteleimer umfüllen. So können Sie leichter mit dem Rührgerät arbeiten. Für die optimale Mischung aus Wandfarbe und Wasser geben Sie das Wasser in kleinen Portionen in die Farbe und prüfen nach jedem Unterrühren die Konsistenz.
Für Innenfarben gilt als Faustregel ein Wasserzusatz von 10 Prozent. Wenn Sie also einen zehn Kilogramm schweren Farbeimer verdünnen möchten, geben Sie maximal einen Liter Wasser dazu. Halten Sie die Mengen mithilfe eines Messbechers genau ein und beachten Sie auch die Herstellerangaben auf dem Farbeimer.
Der Untergrund
Die Beschaffenheit der Dispersionsfarbe sollten Sie auf den zu streichenden Untergrund abstimmen. Ist die Fläche stark saugfähig, verträgt die Farbe etwas mehr Wasser. Bei weniger saugfähigen Untergründen darf die Farbe auch geringere Wassermengen enthalten. Ein Probeanstrich auf einer begrenzten Fläche gibt Ihnen die Sicherheit, das beste Mischungsverhältnis für ein gutes Farbergebnis gefunden zu haben.