Damit eine neue Dachkonstruktion später nicht nur langlebig, sondern auch haltbar ist, müssen vor der Errichtung viele Berechnungen durchgeführt werden. Eine davon ist die Berechnung der Dachsparren. Welche Faktoren hierbei eine Rolle spielen und warum Expertenwissen gefragt ist, lesen Sie hier.
Darum müssen Dachsparren sorgfältig berechnet werden
Zu den Arbeitsschritten, die vor der Veränderung eines Hausdaches notwendig werden, gehören neben er Auswahl von Material und Eindeckung auch viele Berechnungen – und die Berechnung der Dachsparren steht dabei ganz in der ersten Reihe. Das hat vor allem statische Gründe. So kann beispielsweise eine Dacheindeckung je nach Baustoff stark im Gewicht variieren, was von den Dachsparren ausgeglichen werden muss. Aber auch die Neigung des Hausdaches trägt massiv dazu bei, wie dick die darunterliegenden Latten sein müssen.
Darüber hinaus gibt es auch gesetzliche Regelungen, die in Bezug auf statische Fragestellungen eingehalten werden müssen, sodass bei jedem Dachumbau ein Nachweis über die passende Statik an das zuständige Bauamt weitergeleitet werden muss. Nur dann erhalten Sie die erforderliche Baugenehmigung.
Die Berechnung sollte ein Experte durchführen
Generell gilt, dass die Berechnung der Dachsparren unbedingt von einem versierten Experten durchgeführt werden muss, um die erforderlichen Sicherheitsstandards erfüllen zu können. Wer einen Statiker oder Architekten mit diesen Arbeiten beauftragt, ist folglich auf der sicheren Seite. Darüber hinaus ist es aber auch lohnenswert, selbst ein Grundwissen über die Erforderlichkeiten aufzubauen, um den ganzen Prozess optimal begleiten zu können.
Diese Zahlen und Faktoren fließen in die Rechnung ein
Dazu zählt beispielsweise, die Zahlen und Faktoren zu kennen, die in die Berechnung einfließen. Neben den Maßen des Daches an sich sowie Informationen über übliche Abmessungen von Dachlatten zählen dazu etwa die folgenden Werte:
- Dachneigung;
- Sparrenlänge;
- Sparrenabstand (in der Regel zwischen 50 und 100 Zentimetern);
- Sparrenhöhe;
- Sparrenbreite (in der Regel nicht weniger als 8 Zentimeter);
- Gewicht der Eindeckung;
- Qualität des Dachsparrenholzes; sowie
- Zusätzliche Traglasten des Daches (etwa Solar- oder Photovoltaikanlagen oder erhöhte Schneelast im Winter).
Online-Rechner bilden eine gute Hilfestellung
Wer sich einen noch besseren Überblick über die Berechnung der eigenen Dachsparren verschaffen will, kann ebenfalls auf die Hilfe von Online-Rechnern zurückgreifen. Diese geben natürlich keine verbindlichen und vom Bauamt anerkannten Werte an, können aber eine erste Orientierung (beispielsweise für ein Überschlagen der Kosten vor Planungsbeginn) schaffen.