Dachabdichtung mit Flüssigkunststoff – Details und Merkmale

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Die Verwendung von Flüssigkunststoff ist die bevorzugte Methode für das Aufbringen einer flüssigen Dachabdichtung und besitzt einige unbestreitbare Vorteile bei der Anwendung und den Materialeigenschaften. Neben dem Neubau bietet sich das Verfahren auch für die Sanierung von Flachdächern an und kann kleinere Schäden beseitigen.

Wichtige Kennzeichen für Flüssigkunststoff als Dachabdichtung

Auf dem Markt existiert eine Vielzahl von unterschiedlichen Herstellern und Produkten, die sich für eine Versiegelung von Oberflächen mit Flüssigkunststoff eignen. Weil auf ein Dach in besonderem Ausmaß widrige Bedingungen wie extreme Temperaturen inklusive Frost, anhaltende Feuchtigkeit, starker Wind und intensive Sonnenstrahlung einschließlich UV-Belastung einwirken, benötigen Sie hierfür allerdings in jedem Fall eine ungewöhnlich robuste, witterungsbeständige und dauerhaft zuverlässige Lösung. Diese Verbindungen nutzen spezielle Additive, die ihnen die gewünschten Eigenschaften verleihen, zum Beispiel:

  • Geringe Ausdehnung bei sehr hohen, niedrigen oder rasch wechselnden Temperaturen
  • Resistenz gegen starkes Sonnenlicht und UV-Strahlung
  • Wasserdichte Versiegelung von Rissen oder kleinen Spalten
  • Gute Haftung an dem Untergrund
  • Extreme Härte der Oberfläche
  • Lange Haltbarkeit unter widrigen Temperaturen
  • Ausgezeichnete Witterungsbeständigkeit
  • Zuverlässiger Widerstand gegen anhaltende Feuchtigkeit und temporäre Überflutung

Die dafür benötigten, hochwertigen Flüssigkunststoffe wirken sich leider auch auf die Kosten aus. Aus diesem Grund liegen die Investitionen für eine solche Dachabdichtung in der Regel höher als bei der Montage von Alternativen wie Bitumen oder Folie.

Zusätzliche Vliesabdichtung nur in einigen Fällen erforderlich

Bei einer Dachabdichtung mit Flüssigkunststoff erfolgt häufig eine Kombination mit einer Bodenschicht aus Vliesmatten oder -bahnen, die die Flüssigkeit aufsaugen und die Flexibilität, Haltbarkeit und Dämmung erhöhen. Diese zusätzliche Maßnahme ist in bestimmten Fällen erforderlich, um einen perfekten Untergrund herzustellen – oft bildet sie aber lediglich eine Erweiterung des Schutzes. Da sich die Kosten durch Vlieseinlagen noch einmal deutlich erhöhen, sollten Sie Vor- und Nachteile gegeneinander abwägen, bevor Sie sich für diesen Schritt entscheiden.

Sanierung von Schäden durch Flüssigkunststoff

Da die zähflüssige Substanz bei dem Auftragen auch in Ritzen eindringt, erlaubt sie die Beseitigung kleiner Schäden und die wasserdichte Versiegelung in einem einzigen Arbeitsschritt. Bevorzugen Sie für diesen Zweck einen Zwei- oder Mehr-Komponenten-Kunststoff statt einer streichfertig angerührten Lösung für sofortige Verarbeitung, da dieser eine höhere Härte aufweist und dadurch mechanische Belastungen besser absorbiert.