Wer ein Carportdach deckt, darf einen wichtigen Schritt nicht vergessen: Das Abdichten. Dieser Schritt ist unbedingt notwendig, um den Eintritt von Feuchtigkeit zu vermeiden. Wie Sie dabei am besten vorgehen, haben wir Ihnen in diesem Artikel kurz zusammengefasst.
Das Dach des Carports muss unbedingt abgedichtet werden
Wie für die meisten anderen Dächer gilt auch in Bezug auf Ihr Carport, dass das Dach nicht nur gedeckt, sondern ebenfalls entsprechend abgedichtet werden muss. Das hat vor allem erhaltende Gründe – wer auf eine ausreichende Abdichtung verzichtet, gibt einem ungewollten Feuchtigkeitseintritt die Chance, für gravierende Folgeschäden zu sorgen. Neben Schimmelbildung ist hier etwa auch das Verrotten des Holzgestells zu nennen. Um solche Probleme zu vermeiden, sollte folglich direkt bei der Planung des Carports an eine ausreichende Abdichtung gedacht werden.
Abdichtung hängt von Dacheindeckung ab
Welche Art der Abdichtung jeweils am besten infrage kommt, hängt vor allem vom verwendeten Material für die Dacheindeckung ab. Hier haben Sie im Regelfall die Auswahl zwischen vielen verschiedenen Materialien, wobei vor allem die folgenden besonders stark verbreitet sind:
- Bitumenbahnen;
- EPDM-Folie;
- Kunststoffbahnen;
- Flüssigbeschichtungen; sowie
- Trapezbleche.
Schritt für Schritt: So dichten Sie das Carportdach richtig ab
Achten Sie darauf, das Material für das Abdichten Ihres Carportdaches auf die Dacheindeckung abzustimmen. Während einige Optionen bereits eine gute Abdichtung mit sich bringen, müssen andere um eine weitere Schicht ergänzt werden. Hierfür eignet sich beispielsweise EPDM-Folie sehr gut, weshalb die folgende Anleitung auf diese Vorgehensweise bezogen ist:
- Vorbereitung: Bevor Sie mit dem Verkleben der EPDM-Folie beginnen können, müssen Sie für einen sauberen Untergrund sorgen. Achten Sie darauf, dass Ihr Carportdach frei von Schmutz, Staub und Fremdkörpern sowie trocken ist.
- EPDM-Folie zuschneiden: Schneiden Sie die Folie nun entsprechend der Größe Ihres Daches zu und berücksichtigen Sie dabei einen Überstand von ca 15 Zentimetern pro Dachkante. Hierfür können Sie eine handelsübliche Schere verwenden.
- EPDM-Folie auftragen: Legen Sie die Folienbahnen danach auf das Dach auf und lassen Sie diese 30 Minuten ruhen.
- EPDM-Folie kleben: Im Anschluss können Sie die Folie bereits verkleben, indem Sie die die eine Hälfte der Folienunterseite mit Klebstoff bestreichen, andrücken und danach etwaige Blasen mit einem Besen herausarbeiten. Wiederholen Sie den Vorgang mit der anderen Hälfte der Folienunterseite.
- Abschlussarbeiten: Um die Sauberkeit der Optik zu erhöhen, können im Anschluss beispielsweise noch Profile an den Dachkanten angebracht werden.