Bruchsteinmauer verputzen – Möglichkeiten und Umsetzung

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Die Bruchsteinmauer liegt nicht nur im Trend, sondern stellt auch eine kostengünstige und zugleich einfach zu realisierende Möglichkeit dar, eine Abgrenzung, einen Schuppen oder sogar ein Haus zu errichten. Bei dem Verputzen der Natursteine treten allerdings naturgemäß Schwierigkeiten auf, die Sie durch entsprechende Vorarbeiten vermeiden können.

Bruchsteinmauer verputzen – Darin liegt die Schwierigkeit

Wenn Sie eine Bruchsteinmauer verputzen, handelt es sich dabei zunächst um einen natürlichen Werkstoff, der unterschiedliche Eigenschaften aufweisen kann. Je nach der Beschaffenheit weisen sie sehr harte oder eher poröse Oberflächen, eine mehr oder weniger glatte Struktur und Zeichen von Verwitterung oder Bewuchs auf. Zu den wichtigsten Faktoren zählen insbesondere:

  • Material und Zustand der Oberflächen
  • Größe und Spaltweite der Fugen
  • Verschmutzung mit Fetten
  • Trockener oder feuchter Standort
  • Bewuchs und Korrosion der Mauer

Die Voraussetzungen für das Verputzen einer Bruchsteinmauer unterscheiden sich nicht von denen anderer Wände, lediglich die Bedingungen erhöhen die Schwierigkeit der Arbeit. Ein grundlegendes Problem entsteht bereits durch die Notwendigkeit, den Untergrund exakt zu bestimmen, um einen geeigneten Putz zu wählen.

Verputzen oder natürliche Optik?

Das vollständige Verputzen einer Bruchsteinmauer in Außenbereichen ist häufig überflüssig – Sie erreichen eine attraktive Optik oft bereits durch einfache Ausbesserungen und Verfugen. Ein einfaches Verputzen eignet sich ebenfalls nicht, um die Stabilität zu erhöhen – hierfür müssen Sie die Lücken in der Mauer mit geeignetem Mörtel oder Zement schließen, da die Haftung, Festigkeit und Druckresistenz eines gewöhnlichen Putz diesen Anforderungen nicht entspricht.

Bruchsteinmauer für das Verputzen vorbereiten

Wie bei jedem anderen Untergrund muss die Bruchsteinmauer sauber, trocken, staubfrei und stabil sein, bevor Sie diese verputzen können. Ein spezielles Problem ergibt sich aus den oft tiefen Fugen zwischen den einzelnen, nicht exakt aufeinander abgestimmten Bruchsteinen – diese müssen Sie zunächst mit einem geeigneten Mittel schließen, denn viele Arten von Putz besitzen nicht die notwendigen spaltschließenden oder -überbrückenden Eigenschaften. Möchten Sie trotz der Fugen eine einheitliche Farbe und eine robuste, witterungsbeständige Außenschicht herstellen, ziehen Sie auch Alternativen wie das Verkalken in Betracht.

Bruchsteinmauer säubern und grundieren

Bevor Sie eine weitere Arbeit an der Bruchsteinmauer durchführen, ist eine umfassende und gründliche Reinigung unverzichtbar. Entfernen Sie nicht nur Staub, Schmutz und Bewuchs, sondern ebenfalls morsches oder bröckelndes Material. Kratzen Sie zudem die Fugen aus, denn hier ist der Mörtel gerade bei älteren Bruchsteinmauern oft ausgewaschen und besitzt keinen ausreichenden Halt mehr.