Bronze gießen – so funktioniert es

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Das Herstellen von einer Bronzelegierung ist nicht nur für Profis möglich. Vielmehr können auch Sie als Heimwerker Bronze selber gießen. Durch den niedrigen Schmelzpunkt gelingt das Schmelzen von Bronze spielerisch leicht. Mit unseren Tipps und der Anleitung können Sie in Zukunft Bronze selbst gießen.

Die unterschiedlichen Legierungen

Legierungen aus Bronze sind nur der Oberbegriff für verschiedene Legierungen, die sich hinsichtlich ihrer Zusammensetzung unterschieden können. Dabei ist es ausreichend, dass die Bronzelegierung einen mindestens 60 %igen Anteil an Kupfer aufweist. Die folgenden Legierungen aus Bronze erfreuen sich großer Beliebtheit und kommen überaus oft zum Einsatz.

  • Aluminiumbronze
  • Phosphorbronze
  • Zinnbronze

Zinnbronze – Schmelzen und Gießen

Die klassische Variante, die auch bei Heimwerkern am meisten zum Einsatz kommt, ist die Zinnbronze. Diese Legierung ist die klassische Variante und existiert bereits seit der Bronzezeit. Beim Gießen dieser Bronze müssen Sie verschiedene Dinge berücksichtigen. Zum einen benötigen Sie verschiedene Werkzeuge, ohne die keine eigene Herstellung möglich ist. Der Schmelzofen muss mindestens 1100 bis 1200 Grad Celsius erreichen. Andernfalls ist es nicht möglich, die Zinnbronze zu schmelzen. Darüber hinaus sollten Gussformen und Formsand zu Ihrem Standardinventar gehören. Dann steht dem selbstständigen Schmelzen und Gießen von Bronze nichts mehr im Weg.

Bronze erhitzen und gießen

Grundsätzlich gibt es beim Bronzegießen verschiedene Verfahren. Sie können zum Beispiel das Sandformverfahren oder das Wachsausschmelzverfahren nutzen. Dafür müssen Sie zunächst eine Form für die Bronze herstellen. Anschließend bildet eine Mischung aus Sand und Gips den Kern der Figur. Nach dem Trocknen müssen Sie die Hohlräume mit der flüssigen, geschmolzenen Bronze füllen. Nach dem Erkalten und Aushärten können Sie Reste und den Mantel entfernen. Nach dem Polieren der Bronze glänzt diese einwandfrei.