Theoretisch lässt sich Aluminium dank seines geringen Schmelzpunktes auch zu Hause gießen. In der Praxis sollten Sie jedoch darauf verzichten, wenn Sie kein Experte auf diesem Gebiet sind, da der Vorgang gefährlich sein kann und die erreichte Qualität zumeist schlecht ist. Alles, was Sie dazu wissen müssen, haben wir Ihnen in diesem Artikel kurz zusammengefasst.
Aluminium selbst zu gießen hat viele Nachteile
Bei Aluminium handelt es sich um ein Leichtmetall, dessen Schmelzpunkt zwischen 580 und 680 Grad Celsius liegt und somit sehr gering ist. Daher ist es prinzipiell möglich, Aluminium einzuschmelzen und selbst zu gießen. Allerdings handelt es sich um einen gefährlichen Vorgang mit hoher Fehlerquote, weshalb davon eher abzuraten ist. Folgende Problematiken können dabei auftreten:
- Blasenbildung: Da sich beim Schmelzvorgang Wasserstoff löst, kann es beim Gießen und Aushärten zu einer starken Blasenbildung kommen.
- Gipsformen: Insbesondere dann, wenn Sie eine Gipsform verwenden möchten, müssen Sie unbedingt darauf achten, dass diese fachgerecht gebrannt wurde. Ist dies nicht der Fall, reagiert das geschmolzene Aluminium mit dem Gips und es kommt zu gefährlichen Explosionen.
- Oxidation: Darüber hinaus ist es fast unmöglich, in Selbstregie eine ausreichende Qualität des Aluminiumgusses zu erreichen. Dies liegt vor allem daran, dass Aluminium an Luft oxidiert und es zu Blasenbildungen kommt.
Beim Selbergießen: achten Sie auf die Form
Sollten Sie Ihr Aluminium dennoch selbst gießen wollen, ist es wichtig, dass Sie eine geeignete Form verwenden. Hierfür können Sie beispielsweise aus Styropor und Formsand eine Form selbst herstellen. Achten Sie beim Gießen des Aluminiums in diese Form außerdem darauf, dass Sie zügig arbeiten und einen Entlüftungskanal haben.