Einstellbare Empfindlichkeit bei Bewegungsmeldern

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Sie können die Empfindlichkeit selbst bestimmen.

Die meisten modernen Bewegungsmelder bieten Ihnen die Möglichkeit, die Empfindlichkeit des Sensors nach Ihren lokalen Anforderungen zu verstellen. Auf diese Weise können Sie ein System optimieren, um einen fehlerhaften Alarm zu vermeiden und gleichzeitig eine hohe Zuverlässigkeit zu gewährleisten. Hochwertige Systeme erlauben zusätzlich eine Beschränkung des Auslösebereichs.

Sensoren erfassen unterschiedliche Merkmale

Es existieren drei unterschiedliche Arten von Bewegungsmeldern, die ihre Umgebung jeweils nach einem bestimmten Kriterium überwachen. Die einstellbare Empfindlichkeit bezieht sich deshalb stets nur auf ein einziges Merkmal und variiert bei jeder Technologie stark nach dem entsprechenden Auslöser. Bei den einzelnen Varianten zählen folgende Eigenschaften als Schlüsselparameter:

  • PIR-Sensoren reagieren auf spontane Änderungen der Wärmestrahlung
  • Hochfrequenzmelder erfassen die Größe und die wechselnde Position eines Objekts
  • Optische Bewegungsmelder mit Fotozellen und Linsen analysieren die Brechung von Licht

Die Empfindlichkeit eines Bewegungsmelders beeinflusst aus diesem Grund nicht direkt die Genauigkeit, sondern legt vielmehr einen Grenzwert für ein spezielles Merkmal fest. Dieser Unterschied relativiert sich im alltäglichen Einsatz weitgehend durch die Tatsache, dass bewegliche Objekte in der Regel alle drei Eigenschaften aufweisen. Er bewirkt jedoch, dass jede Technologie unterschiedlich stark auf dieselbe Signalquelle reagiert oder diese bei einer entsprechenden Sensibilität ignoriert.

Einstellung der Empfindlichkeit bei PIR-Sensoren

Die niedrigen Kosten sowie eine hohe Zuverlässigkeit und Flexibilität machen PIR-Sensoren zu einem nahezu perfekten Bewegungsmelder für zahlreiche private und kommerzielle Anwendungen wie zum Beispiel Alarmanlagen, die Steuerung von Steckdosen oder Leuchtmitteln und das automatische Öffnen von Türen. Die Empfindlichkeit ist durch einen variablen Grenzwert einstellbar, den der wärmeempfindliche Kristall überschreiten muss, damit der Sensor ein Steuersignal sendet. Bei vernetzten Geräten erfolgt die Konfiguration meist über das Webinterface, preisgünstige Modelle besitzen hingegen in der Regel einen verstellbaren Widerstand, den Sie über einen Drehgriff oder mittels eines Schraubenziehers bedienen.

Zusammenhang zwischen Empfindlichkeit und Reichweite

Die maximale Reichweite eines PIR-Sensors hängt von der Intensität der Infrarotstrahlung ab, dessen Streuung mit wachsender Distanz exponentiell ansteigt. Für einen Menschen beträgt sie bei freier Sicht und guten Klimabedingungen etwa 15 Meter, bei längeren Strecken überlagert sich die abgestrahlte Wärme mit anderen Umwelteinflüssen. Weil die Empfindlichkeit einen direkten Einfluss auf die Grenzspannung nimmt, entscheiden sowohl die Entfernung wie auch die Menge der Infrarotstrahlung über das Auslösen des Sensors. Mit dem Einstellen der Empfindlichkeit beeinflussen Sie deshalb sowohl die Reichweite wie die minimale Größe eines Objekts.