Beton kleben – so geht’s

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Beton lässt sich – je nach Anforderung und Umfang der zu bearbeitenden Flächen – auf unterschiedliche Arten kleben. Die Auswahl hängt dabei maßgeblich davon ab, ob andere Baustoffe mit der Betonoberfläche verklebt werden sollen oder ob Beton selbst den Klebstoff bildet. Lesen Sie hier, was Sie über das Kleben von Beton wissen müssen.

Es gibt viele Arten, Beton zu kleben…

Wenn es darum geht, Beton zu kleben, kann in eine Vielzahl diverser Prozesse unterschieden werden, die unter diese Kategorie fallen. Da die einzelnen Klebevorgänge verschiedene Ansprüche an die Art der Verklebung und den verwendeten Kleber stellen, muss in einem ersten Schritt eruiert werden, was/wie genau geklebt werden soll. Häufig handelt es sich um eine der folgenden Optionen:

  • Der Beton an sich soll als Klebstoff verwendet werden (beispielsweise dann, wenn ein Beton- oder Mörtelbett im Außenbereich errichtet werden soll, um Bodenplatten zu fixieren);
  • Es sollen Fliesenkleber auf Betonfundamente aufgetragen werden, um eine Verkleidung anzubringen;
  • Es sollen andere chemische Kleber auf Beton aufgetragen werden, um andere Werkstoffe mit Beton zu verkleben.

… und auch die notwendigen Eigenschaften sind nicht immer gleich

Darüber hinaus muss bedacht werden, welche Eigenschaften der Klebprozess erfüllen muss, damit am Ende ein zufriedenstellendes Ergebnis entsteht. Auch hier gibt es einige Punkte, die in die Überlegungen einfließen müssen:

  • Wie groß ist die zu verklebende Fläche (soll nur punktuell oder flächig geklebt werden)?
  • Befindet sich die zu klebende Stelle im Innen- oder Außenbereich?
  • Wie hoch muss die Klebkraft sein, die in Kilogramm pro Quadratmeter benötigt wird?
  • Werden andere Materialien mit Beton verklebt und wenn ja, welche? Stellen diese Materialien ebenfalls spezifische Ansprüche an den Klebstoff und den Kleb- bzw. Trocknungsprozess?
  • Muss der Kleber wasserabweisend oder wasserdurchlässig sein?

Diese Klebstoffe eignen sich

Allein aus den obigen Überlegungen ergibt sich bereits, dass es eine große Menge an möglichen Kombinationen gibt – und daher auch eine recht große Bandbreite an möglichen Klebstoffen und Klebeprozessen. In den meisten Fällen lohnt es sich daher, im Fachhandel oder bei einem Experten nachzufragen, was sich hierfür in Bezug auf Auswahl und Vorgehensweise besonders eignet. Darüber hinaus kommen in vielen Fällen die folgenden Klebstoffe infrage:

  • Acryl- und Silikonklebstoffe: Diese chemischen Klebstoffe eignen sich vor allem dann, wenn Gebäudeteile aus Beton abgedichtet werden sollen (also beispielsweise im Terrassen- oder Kellerfundamentbereich). Sie besitzen eine hohe Klebkraft, die zwischen 50 und 400 Kilogramm pro Quadratmeter umfasst. Daher ist die Anwendung nicht nur punktuell, sondern auch flächig möglich.
  • Polymer-Klebstoffe: Chemische Klebstoffe auf Polymer-Basis sind hingegen dann gut geeignet, wenn Schwerlastdübel, Anker oder Gewindestangen befestigt werden sollen.
  • 2-Komponenten-Epoxidharz-Kleber: Diese Klebstoffe zeichnen sich durch die besonders hohe Eignung und gute Klebkraft auf Beton und anderen Baustoffen aus. Sie bilden somit einen Allrounder: zum Beispiel zum Schließen von Betonschäden und Rissen, Kleben von anderen Baustoffen auf Beton oder Anbringen von Verspachtelungen.
  • Beton an sich: Auch kann Beton an sich als Kleber verwendet werden, wenn beispielsweise Bodenplatten verlegt werden sollen.