Ausblühungen sind diese weißen, kristallartigen Schichten, die Sie sicherlich schon an der einen oder anderen Hauswand gesehen haben. Diese Ausblühungen können auf verschiedenen Baumaterialien entstehen und machen auch vor Fugen keinen Halt. Wie das passiert und was Sie dagegen tun können, erfahren Sie hier.
Wo kommen die Ausblühungen her?
Ausblühungen entstehen durch Feuchtigkeit. Während bei Klinkersteinen das Salz im Mörtel häufig die Ursache ist, ist es bei Fugen der Silikondichtstoff. Dieser Silikondichtstoff geht eine chemische Reaktion mit der Bausubstanz und der Feuchtigkeit ein. Diese Feuchtigkeit kann entweder aus den Unterboden stammen oder aber durch Risse in den Fugen eingetreten sein. Nach dieser Neutralisationsreaktion verdampft die Feuchtigkeit, die Salze bleiben jedoch als weiße Schicht auf den Fugen zurück.
Das muss nicht zwangsläufig passieren, es gibt jedoch einige „Risikofälle“:
- große Fliesen und schmale Fugen, da die Trocknungszeit hier verlängert ist
- kalte Temperaturen
- häufiger Wechsel zwischen nass und trocken
- Kontaminierung mit Ammoniak
- Kontakt mit Tierexkremente (zum Beispiel in der Nähe eines Katzenklos)
- undichte Fugen
Ausblühungen vermeiden
Ausblühungen können nicht immer gänzlich vermieden werden, jedoch können Sie Vorkehrungen treffen, um das Risiko gering zu halten. Zum einen ist dies natürlich, den Kontakt mit Ammoniak und Tierurin zu vermeiden und undichte Fugen zu reparieren. Zum anderen helfen aber auch generelle Vorkehrungen.
Verwenden Sie nach dem Verfugen und der abgelaufenen Trocknungszeit einen neutral vernetzenden Silicon-Dichtstoff oder ein Imprägniermittel. Bei bestehenden Fugen und immer wiederkehrenden Ausblühungen kann Feuchtigkeit im Boden oder in der Wand ein Problem sein, das Ihrer Handlung bedarf. Das beste ist es, die Mauer trocken zu legen, um weitere Schäden wie beispielsweise Schimmel zu vermeiden.
Ausblühungen entfernen
Wenn Sie akut ein neu aufgetretenes Problem mit Ausblühungen haben, können Sie diese bei Fugen in der Regel relativ einfach entfernen. Solange das Salz noch nicht getrocknet ist, kann es mit etwas Wasser gelöst werden. Ist das Salz bereits fester getrocknet, werden Sie um das Schrubben nicht herumkommen, dennoch lässt sich der Salzschleier ohne chemische Hilfsstoffe gut entfernen.
