So entfernen Sie Ausblühungen

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Ausblühungen sind einerseits ein Zeichen von Feuchtigkeit, andererseits stören Sie schlicht und einfach das Gesamtbild einer Wand. Wenngleich die Salzablagerungen nicht gesundheitsschädlich sind, so möchten man sie doch einfach nicht im oder am Haus haben. Wir sagen Ihnen, wie Sie Ausblühungen entfernen können.

Mögliche Varianten

Im Grunde gibt es drei verschiedene Möglichkeiten, Ausblühungen zu entfernen. Diese sind mal mehr, mal weniger aufwendig – sowohl zeitlich als auch in Bezug auf den Kraftaufwand:

  • Abbürsten
  • Nitratentferner verwenden
  • Putz entfernen

Abbürsten

Die einfachste und in der Regel auch effektivste Möglichkeit ist das Abbürsten. Hierzu verwenden Sie eine Metallbürste und putzen die Salzkristalle einfach ab. Sollten sich die Ausblühungen schon eine Weile festgesetzt haben, ist es unter Umständen notwendig, dass Sie zunächst mit einem Spachtel arbeiten und festsitzende Stellen abkratzen.

Nitratentferner verwenden

Die aggressivste Variante der Entfernung ist das Verwenden von Nitratentferner oder Salpeterentferner. Hierbei handelt es sich häufig um eine recht starke Säure, weshalb Sie dieses Mittel nur dann anwenden sollten, wenn Sie keine andere Möglichkeit sehen, außerdem ist es nur für Ziegelsteine, Beton oder Klinker geeignet. Unbedingt sollten Sie auch bei der Arbeit Handschuhe tragen. So gehen Sie vor:

  • befeuchten Sie die zu bearbeitende Wand
  • tragen Sie den Entferner mit einem Pinsel auf
  • lassen Sie den Entferner nach Angaben des Herstellers einwirken
  • dann die Stelle mit klarem Wasser spülen

Putz entfernen

Häufig treten Ausblühungen aufgrund der Feuchtigkeit in verputzten Kellerräumen auf. Auch hier können Sie die Salzkristalle abbürsten, laufen aber Gefahr, den Putz zu beschädigen. Alternativ können Sie den gesamten Putz entfernen und die Wand anschließend neu verputzen. Wenn Sie allerdings die Wand trockenlegen müssen und sanieren müssen, erfolgt das Verputzen der Innenwand als letzter Arbeitsschritt.

Dauerhafte Lösungen

Die oben genannten Möglichkeiten sind nur von kurzer Dauer, wenn die eigentliche Ursache nicht behoben wird. Ist weiterhin das Feuchtigkeitsproblem gegeben, werden die Ausblühungen immer wieder auftreten. Wenn die betroffene Wand also feucht ist, muss eine Trockenlegung erfolgen. Auch dabei stehen Ihnen mehrere Möglichkeiten zur Auswahl:

  • Risse verschließen: Bei Fliesen kann es sein, dass Risse Feuchtigkeit eindringen lassen. Eine einfache Reparatur kann da schon genügen.
  • Horizontalsperre: Wenn Feuchtigkeit im Keller zu dem Problem führt, liegt das oft an einer fehlenden Abdichtung. Eine nachträglich eingerichtete Horizontalsperre kann Abhilfe schaffen.
  • Außenwandabdichtung: Die aufwändigste Sanierung ist die Abdichtung der Außenwand. Hierzu muss das Erdreich abgetragen und die Wand von außen saniert werden.
  • Innenabdichtung: Die Verwendung von Dichtungsschlämmen und Sperrputz kann Feuchtigkeit ausschließen.

Entsalzen der Wand

Sollten all die Sanierungsmaßnahmen nicht helfen oder verzögern sich die Arbeiten, können Sie den Ausblühungen durch das Entsalzen der Wand entgegenwirken. Auch hier haben Sie unterschiedliche Möglichkeiten:

  • dauernasse oder trockene Kompressen
  • elektrophysikalisches Verfahren
  • technisches Entsalzen durch eine Fachfirma
  • Auftragen von Opferputz oder Sanierputz
  • Lehmschleppe