Da bis in die 1990er-Jahre Asbestfasern in Wand- und Deckenplatten sowie Dämmungen verbaut wurden, sind auch heute noch viele Altbauhäuser damit belastet. Sollten sich Bauteile aus Asbest in Ihrem Haus befinden, so müssen diese von einem zertifizierten Fachunternehmen entfernt werden. Was Sie über das Entfernen von Asbest wissen müssen, haben wir Ihnen in diesem Artikel kurz zusammengefasst.
Asbest wird bei bautechnischen Maßnahmen zur Gefahr
Viele Altbauhäuser, die vor dem deutschlandweiten Verbot von Asbest im Jahr 1993 errichtet wurden, haben auch heute noch asbestbelastete Bauteile. Dazu zählen vor allem Wand- und Deckenplatten sowie viele Arten von Dämmungen. Dies ist tatsächlich zumeist nicht weiter schlimm – in gebundener Form können die krebserregenden Asbestfasern nicht in die Luft gelangen und daher auch nicht eingeatmet werden.
Zur Gefahr wird der veraltete Baustoff allerdings dann, wenn bautechnische Maßnahmen an Haus oder Dach durchgeführt werden. Durch Veränderung, Offenlegung oder Entfernung des asbestbelasteten Baumaterials werden die Faser nämlich freigesetzt, was lebensgefährliche Folgen haben kann. Daher sollte vor jedem Umbau eines Altbauhauses zwingend geprüft werden, ob Asbest vorliegt.
Asbest muss von Spezialisten entfernt werden
Insbesondere durch die hohe Gesundheitsgefährdung bei der Entfernung von Asbest ist es daher zwingend nötig, hierfür ein zertifiziertes Fachunternehmen zu beauftragen. Neben der endgültigen Bestimmung über das Vorhandensein von Asbest mithilfe von Materialproben und Labortests kennen Experten auch die gesetzlichen Vorgaben, die während einer Entfernung einzuhalten sind.
So gibt etwa die Technische Regel für Gefahrenstoffe 519 vor, dass Asbestplatten weder durch Sägen, Schleifen, Fräsen noch durch Flexen bearbeitet werden dürfen, um ein Loslösen der Fasern zu verhindern. Darüber hinaus muss zu jedem Zeitpunkt der Entfernung entsprechende Schutzkleidung samt Atemmaske getragen werden. Auch liefern Spezialfirmen Fachwissen, das bei dem Prozess essentiell ist – so werden beispielsweise nicht nur asbesthaltige Wandplatten entfernt, sondern ebenso der dazugehörige Kleber, der ebenfalls belastet sein kann.
Diese Vorbereitungen sollten Sie treffen
Wenn Sie folglich Asbest aus Ihrem Haus entfernen lassen möchten, sollten Sie einige Vorbereitung in Bezug auf den Prozess treffen. Dazu zählen vor allem die Folgenden:
- Finden Sie ein Fachunternehmen. Preisvergleiche und das Einholen von Angeboten kann hier besonders sinnvoll sein;
- Überprüfen Sie die Zulassung des zu beauftragenden Fachunternehmens. Dies lohnt sich vor allem, wenn die Firma auch eine Zertifizierung für die Entsorgung von Asbest hat, da auch hier bestimmte gesetzliche Vorgaben gelten und Bewilligungen eingeholt werden müssen;
- Beauftragen Sie das Fachunternehmen mit dem Entfernen und der Entsorgung des Asbests.