Um den Übergang zwischen Wand und Bodenbelag geschickt zu kaschieren, ist die Verwendung von Sockelleisten zum Standard geworden. Inzwischen gibt es viele verschiedene Systeme, mit denen Sockelleisten sicher und dauerhaft befestigt werden können. Welche das sind und wie Sie bei der Planung berücksichtigen sollten, haben wir Ihnen in diesem Artikel kurz zusammengefasst.
Planen Sie den Vorgang gut durch
Um die Anschlüsse zwischen Wand und Boden zu verstecken und gleichzeitig ein individuell gestaltbares Designelement im Raum anzubringen, werden Sockelleisten bei fast jeden Bau- und Renovierungsprojekt verwendet. Neben den verschiedenen Systemen zur Befestigung kommen hierfür verschiedene Holz- und Plastiksorten sowie auch Fliesen infrage, die je nach Geschmack ausgewählt werden können. Daher ist es vor dem Anbringen elementar, den ganzen Vorgang gut durchzuplanen. Orientieren Sie sich dabei am besten an den folgenden Fragen:
- Wie viele Meter müssen entlang aller Wände abgedeckt werden? Sollen auch die Deckenleisten in diese Materialplanung inkludiert werden?
- Welche Systeme zum Anbringen eignet sich für den vorhandenen Boden (etwa Parkett, Laminat, Teppich, Kork, Fliesen…) am besten?
- Wie viele Ecken müssen überbrückt werden?
Nageln, dübeln, aufstecken, ankleben?
Je nachdem, welche Materialien für den Boden und die Wände des entsprechenden Raumes verwendet wurden, sind verschiedene Systeme zum Anbringen der Sockelleisten sinnvoll. Aber auch das Material der Leisten entscheidet, was möglich ist – und was nicht. Generell kann in viele verschiedene Arten der Befestigung unterschieden werden, wobei die folgenden Systeme besonders beliebt und mit recht wenig Aufwand verbunden sind:
- Sockelleisten nageln: Vor allem bei Holzleisten auf Holzwänden stellen kleine Stahlstifte die häufigste Variante der Befestigung dar. Sie werden ganz einfach festgenagelt und sind danach nur noch schwer zu erkennen. Allerdings gibt es auch Nachteile: So eignet sich diese Vorgehensweise nicht auf verputzen Wänden, da diese zu hart sind und die Stahlstifte nicht richtig greifen könnten. Auch lösen sich genagelte Sockelleisten bei Stößen sehr schnell.
- Sockelleisten schrauben und dübeln: Haltbarer, aber mit mehr Aufwand verbunden ist die Variante, Dübellöcher anzufertigen und die Sockelleisten dann entsprechend in die Wand zu schrauben. Diese Vorgehensweise ist vor allem für verputzte Wände geeignet, da es auf Holz oder Fliesen zu Spannungsrissen kommen könnte. Auch sind die Schrauben zumeist deutlich sichtbar – das kann (etwa durch Messingschrauben) allerdings auch als Designelement genutzt oder auf Holzleisten verputzt und überstrichen werden.
- Sockelleisten kleben: Inzwischen gibt es außerdem viele Klebesysteme zur Befestigung von Sockelleisten. Neben Montage-, Heißluft- und Kontaktklebern kommen auch Klebebänder infrage, die im Fachhandel speziell für diesen Zweck angeboten werden. Auch kann bei der Auswahl eine individuelle Rücksicht auf den Untergrund genommen werden, das das Kleben vielseitig einsetzbar macht. Neben der einfachen Befestigung stellt auch das leichte Entfernen einen Vorteil dar.
- Sockelleisten aufstecken: Ein weiteres, modernes System stellt darüber hinaus die Verwendung von Montageclips dar. Hierbei werden die Clips mit Dübeln und Schrauben an die Wand montiert und die Leiste danach ganz einfach eingeklickt. Das versteckt nicht nur die Befestigung, sondern lässt auch ein einfaches Austauschen zu.