Waschmaschine zu voll – Das sind die Auswirkungen

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Große Wäscheberge, wenig Zeit und keine Hilfe – gerade in großen Familien kann es schnell geschehen, dass Sie in der Eile eine Waschmaschine zu voll beladen. Das wirkt sich allerdings auf die Wäsche und unter Umständen auch die Maschine aus und kann Ihnen unter Umständen mehr Arbeit und Ärger bereiten.

Jede Waschmaschine hat ein Optimum

Eine Waschmaschine ist immer auf eine bestimmte Menge Wäsche ausgelegt, bei der sie gründlich wäscht und zugleich Energie und Wasser optimal nutzt. Bei älteren Modellen ist es ratsam, auf diese zu achten, da diese noch nicht über eine Mengenautomatik verfügen. Moderne Geräte sind hingegen in der Lage, den Inhalt der Trommel mit einer gewissen Genauigkeit zu wiegen und passen ihren Wasserverbrauch der Beladung an. Diese verbirgt sich häufig unter einem vom Hersteller gewählten Namen wie Fuzzylogic. Doch auch bei diesen Modellen ergibt sich durch die Nutzung der perfekten Zuladung das Potenzial, den Verbrauch bei gleicher Waschleistung zu reduzieren.

Waschmaschine zu voll – Zwei Szenarien sind möglich

Es gibt zwei unterschiedliche Möglichkeiten, in denen Sie die Waschmaschine zu voll machen. Beide wirken sich verschieden auf den Waschvorgang und die Sauberkeit aus:

  • Waschmaschine ist überladen: Das Gewicht ist zu hoch.
  • Waschmaschine ist zu voll: Das Volumen ist zu groß.

Sie können beides vermeiden, indem Sie Ihre Wäsche nach mehr Waschprogrammen aufteilen. Diese unterscheiden sich meist in zwei wesentlichen Faktoren: zum einen der Temperatur, zum anderen der Zahl der Umdrehungen pro Minute beim Schleudern. Allerdings müssen Sie sich bewusst sein, dass Sie bei einer zu niedrigen Wäschemenge nicht das oben genannte Optimum erreichen und dadurch unvermeidbar einen Mehrverbrauch erzeugen.

Waschmaschine ist überladen

Wenn Sie Ihre Waschmaschine überladen, kann dies direkte Auswirkungen auf die Lebensdauer des Gerätes zur Folge haben. Bei einem zu hohen Gewicht übersteigt die Materialbelastung die von dem Hersteller vorgesehenen Grenzwerte, was zu einem höheren Verschleiß führt. Es kann auch passieren, dass die Waschmaschine wandert, weil die Zentrifugalkraft beim Schleudern keine ausreichende Standsicherheit mehr erlaubt.

Waschmaschine ist zu voll

Im Prinzip übernimmt eine Waschmaschine das Verfahren, das Menschen bereits seit Jahrtausenden bei der Handwäsche einsetzen. Sie walkt die Wäsche in einer Seifenlauge gründlich durch, so dass das Wasser die Fasern vollständig durchtränkt und das Waschmittel Schmutzpartikel löst. Ist eine Waschmaschine zu voll, kann sich der Inhalt der Trommel nicht ausreichend bewegen. Das Resultat ist, dass der mechanische Kontakt nicht ausreicht, um die Wäsche von allem Schmutz zu befreien.

Moderne Waschmaschinen sind darüber hinaus auf einen niedrigen Wasserverbrauch ausgelegt. Dadurch werden Reste von Schmutz und Waschmittel nicht vollständig ausgespült, wenn Sie eine Waschmaschine zu voll beladen. Sie bleiben in der Trommel zurück. Im schlimmsten Fall hat die Wäsche zudem einen schlechten, „gebrauchten“ Geruch.

Waschmaschine optimal befüllen

Um eine Waschmaschine weder zu voll noch zu gering zu befüllen, gilt weiterhin die Faustregel: Die Wäsche sollte locker in der Trommel liegen und oberhalb etwa soviel Luft bleiben, dass sie eine Handspanne mit angelegten Fingern ausmacht.