Fenster tapezieren – So gehen Sie richtig vor

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Wenn es um das Tapezieren von Fenstern geht, so gilt – mit der richtigen Vorgehensweise ist diese Aufgabe auch für Laien ganz einfach durchführbar. Worauf Sie jeweils achten sollten, haben wir Ihnen in diesem Artikel kurz zusammengefasst.

Die Herausforderungen beim Tapezieren von Fenstern

Wer bereits Wände tapeziert hat, kennt wahrscheinlich die spezifischen Stolpersteine: So ist keine Wand wirklich gerade, kein Deckenabschluss exakt diagonal und keine Ecke im wirklichen rechten Winkel. Insbesondere dann, wenn Sie Tapeten mit Mustern anbringen möchten, ist hier Vorsicht geboten, damit das Ergebnis auch wirklich so aussieht, wie es aussehen soll.

Die gute Nachricht: In Bezug auf das Tapezieren von Fenstern kann allerdings gesagt werden, dass dieser Vorgang mit der richtigen Technik nicht viel schwerer ist. Wichtig ist nur, dass Sie bei jedem Raum mit den Fenstern beginnen, da traditionell vom Licht weg tapeziert wird.

Schritt für Schritt: So tapezieren Sie Fenster richtig

Um ein Fenster optimal zu tapezieren, wird auch hier vom Licht weg gearbeitet. Es ergibt sich dann die folgende Reihenfolge, deren Einhaltung zum gleichmäßigsten und damit schönsten Ergebnis führt:

  • Tapezieren der Bereiche links und rechts vom Fenster; und
  • Tapezieren des Bereiches oberhalb vom Fenster.

Als Tapete werden standardmäßig Vlies-, Raufaser oder Papierprodukte verwendet, die in unterschiedlichen Strukturen und Farben geliefert werden. Sollten Sie sich für eine Mustertapete oder eine lineare Struktur entscheiden, müssen Sie hingegen in eine Richtung (etwa von links über den oberen Bereich nach rechts) arbeiten, um das Muster nicht zu stören.

Beginnen Sie links und rechts vom Fenster

Für ein optimales Ergebnis wird im Regelfall auf den beiden Seiten des Fensters begonnen. Gehen Sie dabei wie folgt vor:

  • Legen Sie eine Tapetenbahn mit einem Überstand von etwa 1-2 Zentimetern an die linke Fensterlaibung an und achten Sie darauf, dass die gesamte Laibung überdeckt ist;
  • Markieren Sie die Kante der Laibung. An dieser Stelle muss die Tapete nun mit einem Cuttermesser unter dem Fenstersturz und über der Fensterbank eingeschnitten werden;
  • Kleben Sie die Tapetenbahn nun auf. Der untere Teil des Einschnitts muss dabei die Fensterlaibung bedecken. Dieser Teil wird in der Folge genau in die Ecke des Fensterrahmens gedrückt und entlang des Rahmens abgeschnitten;
  • Schließlich muss nur noch der Tapetenteil oberhalb des Einschnitts am Wandteil über dem Fenster angedrückt werden;
  • Wiederholen Sie diesen Vorgang danach entsprechend für den Bereich rechts des Fensters.

Danach folgt der Oberbereich des Fensters

Sind die Seiten links und rechts vom Fenster mit Tapete versehen, kommt im nächsten Schritt der Bereich über dem Fenster dran. Halten Sie sich dabei am besten an die folgende Vorgehensweise:

  • Legen Sie die Tapetenbahn mit 1-2 Zentimetern Überstand mittig über das Fenster, ziehen Sie diese über die Kante und kleben Sie sie fest;
  • Es folgt eine Doppelnahtschicht: Dabei werden jene Tapetenstellen, die über die seitlichen Bahnen überlappen, genau dort geschnitten, wo die Überlappung endet. Ziehen Sie die durch den Schnitt entstandenen Tapetenstreifen links und rechts der mittleren Bahn einfach ab;
  • Drücken Sie die Tapete im Anschluss an den Bahnen erneut zusammen, sodass sich ein nahtloser Übergang ergibt. Ein feuchtes Tuch kann helfen, etwaigen herausquellenden Kleister vorsichtig zu entfernen.