Das Erzeugen von Wärme benötigt immer viel Energie – ist diese elektrisch, erhöht sich der Stromverbrauch durch den Verlust bei der Umwandlung. Ein Wärmepumpentrockner verbessert die Bilanz, indem er in einem Kreislauf der Abluft Wärme entzieht und für das Aufheizen der Frischluft nutzt.
Stromverbrauch bei einem Wäschetrockner – die entscheidenden Faktoren
Dass der Stromverbrauch bei einem Wäschetrockner hoch ausfällt, liegt daran, dass dieser einige Aufgaben durchführt, die naturgemäß viel Energie benötigen. Zu diesen zählen insbesondere das Erwärmen der Luft und die mechanische Umwälzung der nassen und dadurch schweren Wäsche in der Trommel. Der reelle Verbrauch schwankt zudem durch unterschiedliche Faktoren:
- Verwendete Technologie wie Kondens-, Abluft- oder Wärmepumpentrockner
- Die Restfeuchte der Wäsche bei Beginn des Trocknerprogramms
- Befüllung des Trockners
- Wahl des Programms – z. B. bügelfeucht, schranktrocken oder extra trocken
- Material bzw. Saugfähigkeit der Wäsche
Sie können den Stromverbrauch bereits deutlich senken, indem Sie auf optimale Bedingungen achten: Ab einem bestimmten Füllpegel steigt dieser beispielsweise steil an, weil die Feuchtigkeit schlechter verdunstet und sich zudem auf andere Wäschestücke überträgt. Die Einstufung „Bügelfeucht“ senkt den Stromverbrauch ebenfalls deutlich, da der Trockner bei schon niedriger Restfeuchte kontinuierlich an Effizienz einbüßt.
Arbeitsweise eines Wärmepumpentrockners
Das Prinzip der Wärmepumpe findet sich in einem Haushalt an unterschiedlichen Stellen – die häufigste Variante ist mit Sicherheit der Kühlschrank. Sie basiert darauf, einem Raum oder Stoff Wärme zu entziehen und diese an anderer Stelle wieder abzugeben. Bei einem Wärmepumpentrockner verläuft der Prozess analog, aber umgekehrt zum Kühlschrank. Ein Kühlmittel entzieht der Abluft die Wärme, so dass das System sie wieder nutzen kann. Der Kreislauf der Wärme arbeitet deutlich effizienter als die Produktion zum Beispiel über Heizstäbe.
Wärmepumpentrockner und Stromverbrauch
Wie oben aufgeführt, hängt der reale Stromverbrauch eines Wärmepumpentrockners von verschiedenen und ohne aufwendige Messungen nicht bestimmbaren Faktoren ab. Allerdings senken Sie mit einem Wärmepumpentrockner in Vergleich zu anderen Technologien bei identischer Verwendung immer den Verbrauch.
Realer Stromverbrauch bei einem Wärmepumpentrockner
Den von den Herstellern angegebenen Stromverbrauch erreichen Sie nur unter optimalen Bedingungen – die Testverfahren spiegeln den praktischen Alltag nur sehr begrenzt wider. In unabhängigen Versuchen benötigt ein Wärmepumpentrockner bei einer normalen Ladung etwas über 2 kWh, was bei 25 ct/kWh 0,50 Euro pro Trockengang entspricht. Ein Kondenstrockner erweist sich als doppelt so teuer – ob sich die höhere Investition lohnt, hängt deshalb stark davon ab, wie oft Sie den Trockner verwenden.