So verfugen Sie eine Sandsteinmauer

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Eine Sandsteinmauer gehört nicht nur zu den beliebtesten, sondern auch zu den langlebigsten Gartenmauern – und das schon seit vielen Jahrhunderten. Bereits im alten Rom war Sandstein ein beliebtes Baumaterial. Dabei der Bau Ihrer Sandsteinmauer aber einwandfrei verläuft, sollten Sie wissen, wie Sie die Mauer richtig verfugen können.

Welches Material eignet sich?

Beim Bau einer Sandsteinmauer werden Sie feststellen, dass die Aufgabe selbst nicht allzu schwer ist, Sie jedoch die eine oder andere Kleinigkeit dringend beachten müssen. Einerseits betrifft das den benötigten Mörtel, andererseits auch die Fugen. Denn nicht alle Mittel sind zum Verfugen von Sandstein geeignet.

Anforderungen an die Fugen

Fugen bieten generell eine Aufnahmefläche für Wasser, welches von dort aus in den Sandstein eindringen kann und die Verwitterung des Steins unterstützt. Wenn das Fugenmaterial zu hart ist, ist dieser Prozess zusätzlich beschleunigt. Trass oder Opus Caementitium, wie im Alten Rom verwendet worden ist, ist aus diesem Grund keinesfalls zu empfehlen. Stattdessen muss unbedingt darauf geachtet werden, dass das Fugenmaterial immer weicher ist als der Stein selbst – da es sich bei Sandstein aber um ein ohnehin schon sehr weiches Material handelt, muss ein spezielles Fugenmittel her.

Das richtige Material finden

Legen Sie bei dem Fugenmaterial Wert auf die folgenden Anforderungen:

  • es darf nicht über eine zu starke Abbindeeigenschaft verfügen
  • eine gröbere Körnung des Fugenzements sollte erreicht werden
  • das Fugenmaterial muss weicher sein als die Sandsteine

So wird Sandstein verfugt

Haben Sie das richtige Material erworben, können Sie mit dem Verfugen Ihrer Sandsteinmauer beginnen. Auch bereits ältere Mauern können natürlich neuverfügt werden. Folgende Schritte sind dabei vonnöten:

  • kratzen Sie die Fugen frei, falls sich darin noch alter, loser und poröser Mörtel befindet
  • reinigen Sie anschließend die Oberfläche der Mauer gründlich
  • es empfiehlt sich, die gereinigte Fläche außerdem mit einer Tonerdelösung zu säubern – durch die Tonerdelösung wird die Anhaftung des Mörtels erhöht
  • anschließend geht es an die Tiefenverfugung: Verwenden Sie hierzu einen Luftkalkmörtel mit einer Körnung von bis zu vier Millimeter
  • zum Schluss geht es an die Oberflächenverfugung mit einem Fugenmaterial mit einer Körnung von etwa einem Millimeter