Am Ende der Pflasterarbeiten steht das Verfugen. Ein professionelles Vorgehen sorgt für ein hochwertiges Ergebnis und somit ein stimmiges Gesamtbild. Zum Verfugen benötigen Sie neben dem richtigen Werkzeug auch das passende Fugenmaterial. Unterschiedliche Möglichkeiten stehen Ihnen zur Verfügung. Im Folgenden erfahren Sie, mit welchem Material Sie auf welche Art und Weise das Pflaster verfugen können.
Die unterschiedlichen Methoden
Für das Verfugen der Pflastersteine gibt es unterschiedliche Methoden. Diese fungieren als Abschluss der Pflasterarbeiten, sofern Sie die Pflasterfugen nicht noch versiegeln wollen. Insbesondere das Verfugen mit folgenden Materialien erfreut sich großer Beliebtheit:
- fertiger Fugenmörtel
- Feinsplitt
- Sand oder Quarzsand
Fertiger Fugenmörtel
Eine einfache Möglichkeit, das Pflaster zu verfugen, ist fertiger Fugenmörtel. Dieser ist zwar relativ teuer, dafür aber lange haltbar. Dank Fugenmörtel können Sie Moos, Unkraut oder Insekten vom Pflaster fern halten. Zudem sind die Fugen wasserdurchlässig. Wenn Sie festen Untergrund wie Beton nutzen, ist der Fugenmörtel die einzige Alternative. Beton sollten Sie im Gegensatz dazu niemals verwenden, dann drohen aufgrund der schlechten Fähigkeit, sich auszudehnen, starke Risse.
Feinsplitt
Feinsplitt ist insbesondere bei der offenen Verlegung der Pflastersteine die beste Methode. Eine Faustregel für Pflasterer und Heimwerker besagt, dass die Fugen das gleiche Material wie das Verlegebett haben sollten. Verteilen Sie dann den Feinsplitt auf der Pflasterfläche. Nun nehmen Sie einen herkömmlichen Besen und fegen den Splitt in die Fugen ein. Gehen Sie dabei kreuzweise vor. Nach dem Verfugen sollten Sie die Platten abrütteln. Wenn sich die Fugen wieder öffnen, können Sie den Split erneut einfugen. Anschließend rütteln Sie das Pflaster endgültig fest.
Sand oder Quarzsand
Häufig bevorzugen Heimwerker das Verfugen mit Sand oder Quarzsand. Sand hat eine relativ helle Färbung, aus optischen Gründen passt diese Farbe wohlmöglich am besten zum Pflaster. Allerdings gewährleistet der normale Sand nicht den besten Halt. Splitt bietet demgegenüber einen deutlich besseren Halt. Allerdings gibt es auch verschiedene Arten von Sand, die in puncto Halt mithalten können. Dazu gehört beispielsweise der Quarzsand, den Sie jedoch nur für viel Geld im Handel erwerben können. Darüber hinaus sind die Fugen mit Sand ein Sammelort für Insekten. Durch das Regenwasser und deren spülende Wirkung müssen Sie die Fugen regelmäßig erneuern.