Einen Pumpensumpf reinigen – So gehen Sie vor

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Es existieren unterschiedliche Gründe, einen Pumpensumpf im Keller anzulegen. Ob und wie Sie diesen reinigen müssen, hängt unter anderem von seinem Zweck ab. Bei einer regelmäßigen und sachgemäßen Wartung arbeitet ein Pumpensumpf zehn Jahre oder länger ohne Probleme oder aufwendige Reparaturen.

Häufigkeit der Reinigung hängt vom Pumpensumpf ab

Sowohl bei der Bauweise wie bei ihrer Aufgabe unterscheidet sich ein Pumpensumpf von dem anderen. Aus diesem Grund ist es nicht möglich, ein allgemeines Intervall anzugeben, das Sie beim Reinigen einhalten müssen. Die Konstruktion entscheidet darüber hinaus, wie Sie den Pumpensumpf reinigen und ob Sie diese Arbeit selbst übernehmen können. Nach dem gesammelten Abwasser unterscheidet man zwischen drei verschiedenen Varianten und zwei Bauweisen:

  • Pumpensumpf mit einem geschlossenen System
  • Pumpensumpf mit einem offenen System
  • Pumpensumpf zur Sammlung von flüssigen Abwässern aus dem Haus (Grauwasser)
  • Pumpensumpf für alle Abwässer inklusive Fäkalien und Feststoffen (Schwarzwasser)
  • Pumpensumpf zum Entfeuchten des Bodens bei Regen, Schneeschmelze oder von Grundwasser

Pumpensumpf mit einem geschlossenen System reinigen

Ein Pumpensumpf in moderner Bauweise weist ein geschlossenes System auf, das aus einem Tank besteht und hermetisch versiegelt ist. Für das Abpumpen von Schwarzwasser ist dieses ohnehin unverzichtbar, damit weder unangenehme Gerüche noch Faulgase entweichen. Ein geschlossenes System müssen Sie entsprechend den Vorgaben des Herstellers warten und reinigen. In der Regel können Sie diese Arbeit nur in begrenztem Umfang selbst übernehmen – zum Beispiel gelten Rückstände als Sondermüll und erfordern eine professionelle Beseitigung.

Pumpensumpf mit einem offenen System reinigen

Die übliche Ausführung bei einem Pumpensumpf mit einem offenen System besteht in einem Betonschacht, der eine Abdichtung an den Seiten und der Bodenplatte aufweist und mit einem Deckel aus Edelstahl verschlossen ist. Dieses System können Sie selbst reinigen, wenn beispielsweise der Pumpensumpf stinkt.

Unterschied zwischen Grundwasser und Grauwasser

Dient der Pumpensumpf ausschließlich dem Entfeuchten des Bodens, benötigt er bei einer sachgerechten Bau und einem guten Zustand nur selten eine Reinigung. Da eine Kies- oder Sandschicht am Boden das eindringende Wasser filtert, ist dieses nahezu frei von Verunreinigungen, die sich in dem Pumpensumpf absetzen könnten.

Am Häufigsten müssen Sie einen Pumpensumpf selbst reinigen, wenn Sie diesen in einem offenen System für Grauwasser mit einer hohen Belastung durch Tenside oder organische Stoffe nutzen – falls dieser zum Beispiel einen Anschluss an eine Wasch- oder Spülmaschine aufweist. Kleine Geststoffe setzen sich in diesem Fall auf dem Boden ab und es kommt nicht selten vor, dass der Pumpensumpf zu stinken anfängt.

Pumpensumpf mit Betonschacht und offenem System selbst reinigen

Um den Pumpensumpf zu reinigen, müssen Sie das Wasser vollständig absaugen und dabei gleichzeitig Verschlammungen an der Seite und auf dem Grund lösen. Nutzen Sie dazu einen langen Stock mit einem Spachtel oder einer starken Bürste am Ende. Achten Sie darauf, dass ausreichend Flüssigkeit zur Verfügung steht, und geben Sie im Zweifelsfall zusätzliches Wasser über einen Schlauch nach, damit keine breiige Konsistenz entsteht. Zuletzt entfernen Sie die Tauchpumpe und reinigen Sie dies ebenfalls. Es ist sinnvoll, bei dieser Gelegenheit den Pumpensumpf austrocknen zu lassen, um die Seitenwände zu imprägnieren oder abzudichten.