PU-Schaum findet in den unterschiedlichsten Bereichen Anwendung. Häufig handelt es sich dabei um ein Produkt, das nach dem Sprühen aufquellt. Doch nicht immer ist dies sinnvoll. In manchen Fällen darf der PU-Schaum keinesfalls drücken. Wann das so ist und was Sie dagegen tun können, erfahren Sie hier.
Wissenswertes über PU-Schaum
PU-Schaum findet auf dem Bau häufig Anwendung, zum Beispiel aus den folgenden Gründen:
Unterschiede beim Bauschaum
Nicht jeder PU-Schaum ist nun gleich. Nicht nur, dass der Schaum als Ein-Komponenten-Bauschaum und Zwei-Komponenten-Bauschaum angeboten wird und die Aushärtezeit entsprechend unterschiedlich ist, auch die Ausdehnung kann sich teilweise drastisch unterscheiden.
Ausdehnung
Die Unterschiede bei der Ausdehnung sind sogar so gravierend, dass es PU-Schaum mit einer Ausdehnung unter einem Prozent gibt, aber auch mit einer Ausdehnung von über 400 Prozent.
Wann darf Bauschaum nicht drücken?
Wenn Sie ein Bauteil montieren und dazu Bauschaum verwenden, sollte der PU-Schaum so gut wie gar nicht drücken. Bei einem Bauschaum, der über einen großen Ausdehnungswert verfügt, kann es passieren, dass Bauteile aufgrund der enormen Spreizkraft auseinander gedrückt werden und sogar zersplittern können. Bei Fenstern und Türen bedeutet das beispielsweise, dass der Fenster- oder Türrahmen regelrecht aus der Laibung gedrückt wird – und das gilt es natürlich unbedingt zu verhindern.
Welcher PU-Schaum ist der richtige?
Damit Sie das oben genannte Szenario auf jeden Fall umgehen, müssen Sie zu einem spreizdruckfreien Bauschaum greifen. Auf dem Behälter ist dann „spreizdruckfrei“ aufgedruckt, sodass Sie sicher gehen können, dass der PU-Schaum gar nicht bzw. nur sehr gering aufquillt und keine Schäden an Bauteilen hervorrufen kann. Der Vorteil dieser Schäume ist außerdem, dass sie dennoch so fest werden, dass eine spätere Belastung problemlos absorbiert werden kann.
Wann ist spreizdruckfreier Bauschaum anzuwenden?
Spreizdruckfreien Bauschaum sollten Sie aber dennoch nur dann anwenden, wenn es wirklich notwendig ist. In vielen Fällen ist nämlich gerade das Aufquillen des Schaums von Vorteil. Beim Füllen und Ausschäumen von Wanddurchbrüchen und kleineren Montagearbeiten eignet sich der spreizdruckfreie Bauschaum hingegen hervorragend.