Einen Pool eingraben – das müssen Sie dabei beachten

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Lange Zeit stellte ein eigener Swimming Pool im Garten einen exklusiven Traum dar. Heute existieren zahlreiche und günstige Sets für Pools zum Aufstellen, mit denen jeder Gartenbesitzer diesen Wunsch bei relativ niedrigen Kosten realisieren kann. Möchten Sie einen Pool eingraben, müssen Sie jedoch auf einige Faktoren achten, damit dieses Vorhaben sicher und dauerhaft gelingt.

Unterschiedliche Varianten von Pools für den Garten

So einfach die Theorie aussehen mag, so schwierig erweist sich manchmal deren Umsetzung. Theoretisch besteht ein Pool zum Eingraben lediglich aus einem großen, nach oben geöffneten Tank mit einer Filteranlage, die das enthaltene Wasser von groben Verschmutzungen und potenziell schädlichen Keimen reinigt. Praktisch müssen Sie dabei jedoch zahlreiche Voraussetzungen beachten, damit die Stabilität der Struktur und die Sauberkeit des Wassers gewährleistet sind. Ein entscheidendes Kriterium liegt dabei in den Eigenschaften der Hülle, für die sich unterschiedliche Varianten anbieten:

  • Aufblasbare und flache Pools zum Aufstellen
  • Becken aus einer festen Folie und einem Stahlskelett als Stütze
  • Gemauerte und z. B. durch Fliesen versiegelte Außenwände
  • Stahlwand-Pools mit einem Becken aus beschichtetem Metall
  • Glasfaserverstärkter Kunststoff (GFK) als Wand
  • Verkleidung von Gruben bei Anlagen ähnlich eines Teiches

Die Größe des Pools und die Dauer seiner Benutzung sind wesentliche Kriterien, wie Sie bei dem Eingraben vorgehen müssen. Möchten Sie einen größeren Pool ganzjährig im Boden versenken, gehen die erforderlichen Arbeiten deutlich über ein simples Eingraben hinaus.

Permanente Pools benötigen ein festes Fundament

Dauerhafte und größere Pools erfordern immer das Errichten eines tragfähigen Fundamentes und eine auf allen Seiten umlaufende Hinterfüllung durch Magerbeton. Der Grund für diese Voraussetzung liegt schlicht in den enormen Kräften, die dauerhaft auf den Boden und die Seitenwände einwirken. Ein Kubikmeter Wasser wiegt eine Tonne – bei einer Tiefe von 1,50 Metern und einer Oberfläche von 8 Quadratmeter ergibt das ohne den Pool selbst ein Gewicht von 12 Tonnen. Selbst ein sehr fester Untergrund widersteht diesem Druck nicht dauerhaft über mehrere Jahreszeiten hinweg. In der Regel zeigen sich nach etwa einem Jahr deutliche Folgen wie das partielle Absacken in einzelnen Bereichen.

Fundament und Hinterfüllung durch Beton

Die Bodenplatte eines Pools besteht aus einer entwässernden Schicht mit einer etwa 10 cm bis 15 cm dicken Zementdecke darüber. Dazu kommt noch eine rund 15 cm starke, alle Seiten umlaufende Hinterfüllung aus Magerbeton und eine isolierende Schicht aus Polystyrol-Platten (Styropor). Insgesamt beträgt die Stärke des Fundaments also circa 30 cm bis 40 cm.

Pool eingraben: die einzelnen Schritte

Der Ablauf des Eingrabens eines Pools umfasst folgende Etappen:

  • Ausheben einer Baugrube in der Größe des Pools plus rund 40 cm
  • Anlegen einer Drainageschicht unter der Bodenplatte
  • Gießen der Platte und Aushärten über etwa einem Monat
  • Anbringen der Hinterfüllung auf dem Boden und erneutes Aushärten
  • Verkleiden des Pools mit Polystyrol und Einsetzen in die Baugrube
  • Hinterfüllung der Seitenwände mit Magerbeton und Abbinden
  • Montage der Elektronik und weiterer Accessoires wie Fliesen und Außenbereiche