Für das Verfugen von Granit stehen Fugenmörtel und Fugensand zur Verfügung. Je nach Einsatzbereich und Oberfläche des Steins können Sie entscheiden, welche Methode für Sie am besten geeignet ist. Lesen Sie hier, worauf Sie achten sollen.
Warum Granit verfugen?
Ein Granitboden kann erst nach dem Verfugen voll genutzt und belastet werden. Die Fugen erfüllen wichtige Funktionen. Sie sorgen für die nötige Stabilität und Flexibilität des Bodens. Durch Temperaturschwankungen können sich die Fliesen leicht verändern. Die Fugen gleichen solche Bewegungen aus: Nur durch die Fugen hat die einzelne Fliese eine gewisse Bewegungsfreiheit. Fugen verhindern auf diese Art Risse oder sogar Brüche, die sonst durch zu starke Spannungen im Material entstehen könnten. Außerdem kann Feuchtigkeit nur durch die Fugen entweichen, sie würde sonst eingeschlossen bleiben und Schäden könnte verursachen. Die Fugen gleichen außerdem kleine Unterschiede bei den Fliesen aus.
Granit verfugen mit Fugenmörtel
Fugenmörtel kommt im Innenbereich bei Fußböden zum Einsatz. Im Außenbereich auch bei größeren Platten.
Sobald der Natursteinkleber getrocknet ist, können Sie mit dem Verfugen anfangen. Mischen Sie den Fugenmörtel nach Herstelleranleitung an. Je nach Fugenkreuz, wird Ihre Fugenbreite zwischen 3 und 5 Millimetern breit. Verteilen Sie den Fugenmörtel auf der Fläche und arbeiten Sie ihn mit einem Fuggummi in die Fugen ein. Gehen Sie dabei diagonal zum Fugenverlauf vor. Achten Sie darauf, dass der Mörtel nicht auf den Fliesen antrocknet. Er ist sonst nur noch schwer zu entfernen. Wässern Sie die Fläche bei Bedarf nach. Am Schluss sollten Sie den überschüssigen Mörtel schnell aufnehmen und Ihre Fliesen reinigen, sodass sich kein Schleier bildet. Anschließend können Sie noch die Fugen zur Wand hin mit Silikon verschließen.
Material:
- Fugenmörtel
- Wasser(-schlauch)
- Bürste
- Fuggummi
- Eimer
- Wischtuch
- Silikon
Granit verfugen mit Fugensand
Fugensand kommt im Außenbereich bei kleineren Pflastersteinen zu Einsatz. Die Fugen haben eine optische und eine stabilisierende Funktion.
Zum Verfugen mit Sand geben Sie erst den Sand lose und gleichmäßig auf die Fläche. Arbeiten Sie den Sand dann mit einem Straßenbesen in die Fugen zwischen den Steinen ein. Rütteln Sie den Sand dann mit einer Rüttelplatte in die Steine ein. Wiederholen Sie diese Schritt mehrmals.
Material:
- Fugensand
- Schaufel
- Besen
- Rüttelplatte