Um eine Markise aus- und einzufahren, müssen die Gelenkarme optimal eingestellt ein. Was kompliziert klingt, ist aber zumeist ganz einfach – Wir haben Ihnen in diesem Artikel kurz zusammengefasst, welche Einstellungsoptionen möglich sind und wie Sie diese erreichen.
Der Gelenkarm ermöglicht verschiedene Einstellungen
Wenn es um die Technik von Markisen geht, können ganz unterschiedliche Systeme zum Einsatz kommen. Bei den meisten herkömmlichen Exemplaren handelt es sich allerdings um sogenannte Gelenkarm-Markisen, die das Markisentuch durch ein Aus- und Einfahren dieser Arme spannen. Hierfür liegt zumeist eine Kombination aus Kette bzw. Stahlseil und Rückzugsfeder vor.
Damit der Betrieb der Markise optimal funktioniert und das Tuch richtig gespannt werden kann, ist vor Inbetriebnahme ein Einstellen der Gelenkarme notwendig. Je nach Hersteller und Modell sind davon in den meisten Fällen die folgenden zwei Einstellungsoptionen umfasst:
- Neigungswinkel einstellen; sowie
- Endlagen einstellen.
So stellen Sie die Neigungswinkel ein
Der Neigungswinkel gibt an, wie viel Gefälle zwischen der Markise an der Befestigungsstelle und an der Spitze der ausgefahrenen Bespannung vorliegen. Dieser Wert ist beispielsweise dann wichtig, wenn ein Einfallwinkel der Sonne berücksichtigt wird oder wenn die Markise als Regenschutz verwendet werden soll. Im Idealfall sollte die Tuchneigung zwischen 5 und 21 Grad betragen. Vor allem dann, wenn die Markise als Regenschutz angedacht ist, dürfen 14 Grad aber nicht unterschritten werden.
Zumeist lässt sich dieser Winkel an den Befestigungsschrauben der beiden Arme einstellen. Fahren Sie die Markise dazu etwa 50 Zentimeter weit aus und lösen Sie die Sicherungsschraube so weit, dass sich der Winkel des Gelenkarms manuell einstellen lässt. Durch ein Anheben oder Absenken vor dem neuerlichen Fixieren wird der Neigungswinkel entsprechend verändert. Hier finden Sie übrigens eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für diesen Vorgang.
So stellen Sie die Endlagen ein
Neben dem Neigungswinkel sind auch die Endlagen der Gelenkarme entscheidend. Diese bestimmen, wie weit die Arme tatsächlich aus- und eingefahren werden. Hierfür liegen entweder Knöpfe oder Schrauben vor, an denen die Einstellung vorgenommen werden kann – Dies hängt von Modell und Hersteller ab, sodass ein Blick in die Betriebsanleitung empfehlenswert ist. Handelt es sich um eine motorenbetriebene Markise, muss die Einstellung darüber hinaus nicht an den Armen selbst, sondern am Motor vorgenommen werden. Dazu finden Sie hier eine entsprechende Anleitung.
Sonderfall: Unterschiedlich weit ausgefahrene Gelenkarme
Sind die Gelenkarme hingegen unterschiedlich weit ausgefahren, muss die Korrektur an der Tuchwelle vorgenommen werden, da dies auf eine falsche Spannung des Markisentuches hindeutet. Verändern Sie die Spannung an der Einstellschraube der Tuchwelle, um dieses Problem zu beheben.