Markise einstellen – So geht’s

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Ob vor der ersten Inbetriebnahme oder im Zuge einer Wartung oder Reparatur: Eine Markise sollte optimal eingestellt werden, damit das System reibungslos funktioniert und Sie Ihren Sonnenschutz genießen können. Welche Einstellungen wichtig sind, haben wir Ihnen hier kurz zusammengefasst.

Gelenkarm-Markisen erfordern mehrere Einstellungen

Wenn es um das Einstellen von Markisen geht, so gilt insbesondere für Gelenkarm-Markisen – die am weitesten verbreitete Form – dass gleich mehrere Komponenten von diesem Vorgang umfasst sein sollten. Da Gelenkarm-Markisen mithilfe von Ketten bzw. Stahlseilen und Rückzugsfedern betrieben werden, sollten alle beweglichen Teile gut aufeinander abgestimmt sein, um Beschädigungen, Quietschgeräusche oder Funktionsstörungen zu vermeiden. Daher lohnen sich vor allem die folgenden Einstellungen:

  • Optimierung des Neigungswinkels;
  • Einstellung der Endlagen für manuell betriebene Markisen;
  • Einstellung der Endlagen für motorenbetriebene Markisen; sowie
  • Korrektur von asymmetrischen Gelenkarmen.

So stellen Sie den Neigungswinkel ein

Der Neigungswinkel einer Markise gibt das Gefälle vor, das zwischen der Wandverankerung und der Spitze des ausgefahrenen Systems (also der vorderen Saumleiste) vorhanden sein muss. Generell gilt, dass eine Markise niemals genau waagerecht sein darf, da in dieser Position weder ein guter Sonnenschutz vorhanden ist noch etwaiges Regenwasser ablaufen könnte, was zu Beschädigungen durch das zusätzliche Gewicht des Wassers führen kann.

Um den empfohlenen Winkel für Ihre Markise zu finden, müssen sowohl die Durchgangshöhe als auch der Sonnenstand und die Ausrichtung zur Sonne berücksichtigt werden. Während werksmäßig zumeist ein Winkel von etwa 15 Grad eingestellt ist, liegt die Spannbreite allerdings zwischen 5 und 21 Grad. Vor allem dann, wenn Ihre Markise auch als Regenschutz eingesetzt wird, sollten 14 Grad aber nicht unterboten werden. Wie Sie den Neigungswinkel an einer Markise verändern, können Sie in diesem Artikel nachlesen.

Endlagen für manuelle Markisen einstellen

Um festzulegen, bis zu welchem Punkt Ihre Markise aus- und einfahren kann, müssen die Endlagen eingestellt werden. Auch dieser Schritt ist von besonderer Wichtigkeit, da bei einer fehlenden oder falschen Einstellung Beschädigungen an der Tuchrolle oder den Rückzugsfedern entstehen könnten. Bei manuell betriebenen Markisen (also jenen, die über Stäbe, Kurbeln oder Leisten verfügen) gibt es entsprechende Einstellschrauben oder Knöpfe. Diese sind jedoch – je nach Modell und Hersteller – in ihrer Bedienung unterschiedlich, weshalb sich ein Blick in die Bedienungsanleitung empfiehlt.

Endlagen für motorisierte Markisen einstellen

Bei motorisierten Markisen wird die Einstellung bezüglich der Endlagen hingegen am Motor vorgenommen. Auch hier liegen Einstellschrauben vor, die im Regelfall mit „Plus“ und „Minus“ sowie mit Pfeiltasten markiert sind.

Um die Endlagen-Einstellung vorzunehmen, muss der Sonnenschutz ausgefahren werden, bis er stoppt. Reicht die Position von der Weite her nicht aus, kann sie nun mit den Einstellschrauben in die eine oder andere Richtung korrigiert werden. Auch beim Einfahren wird dieser Vorgang wiederholt. Achten Sie aber unbedingt darauf, die Markise nicht so weit einfahren zu lassen, dass die Tuchwelle überdreht!

Spannung bei asymmetrischen Gelenkarmen einstellen

Sollte die Markisenbespannung ungleichmäßig oder ein Gelenkarm weiter als der andere ausgefahren sein, muss ebenfalls die Spannung neu eingestellt werden. Hierzu finden Sie Einstellschrauben an der Tuchwelle, die zur entsprechenden Justierung verwendet werden.