So verlegen Sie Laminat auf einem alten Dielenboden

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Bei der Sanierung oder Renovierung eines Hauses ist der vorherige Bodenbelag häufig nicht mehr verwendbar und muss entfernt werden. Manchmal aber ist es möglich, dass der neue Belag einfach über den alten Belag gelegt wird. Hier erfahren Sie, wie dies bei Laminat auf einem alten Dielenboden aussieht.

Worauf zu achten ist

Wenn der alte Dielenboden nicht mehr gerettet werden kann und ein Aufhübschen unmöglich erscheint, oder wenn die Dielen einfach nicht mehr dem eignen Geschmack entsprechen und Sie lieber einen Laminatboden hätten, dann ist es theoretisch möglich, diesen Boden über dem Dielenboden zu verlegen. Allerdings müssen Sie dabei einiges beachten:

  • Untergrund
  • Aufbauhöhe
  • Verlegerichtung
  • Geräuschentwicklung

Untergrund

Ein Dielenboden eignet sich gut als Untergrund für einen neuen Laminatboden. Allerdings müssen Sie darauf achten, dass Unebenheiten, die bei einem alten Dielenboden ganz normal sind, ausgeglichen werden. Dazu können Sie zwischen den Dielen und dem Laminat zum Beispiel eine dickeren Unterlegematte verwenden. Auch Holzfaserplatten, die speziell zu diesem Zweck im Fachhandel angeboten werden, kommen in Frage. Vergessen Sie aber nicht, vorher kaputte oder knarrende Dielen zu reparieren oder zu entfernen und zu erneuern. Hervorstehende Nägel müssen entfernt und möglichst durch Schrauben ersetzt werden – insgesamt ist es sehr wichtig, dass der Dielenboden erst so gut wie möglich aufgearbeitet wird, ehe Sie mit dem Verlegen des Laminats beginnen.

Aufbauhöhe

Problematisch kann es jedoch werden, wenn die Zwischenschicht den Fußboden zu sehr anhebt. Gerade bei einer niedrigen Aufbauhöhe kann es zu Problemen kommen und das Vorhaben kann eventuell nicht in die Tat umgesetzt werden. Denn bedenkt man die Stärke des Laminats und die benötigte Glättungsschicht, kann der Boden dadurch um mehrere Zentimeter angehoben werden.

Verlegerichtung

Wenn Sie einen Laminatboden über einen Dielenboden legen möchten, sollten Sie die Laminatpaneele quer zur Längsrichtung der Dielung verlegen.

Geräuschentwicklung

Ein wichtiger Punkt bei Bodenbelägen allgemein, aber besonders bei hölzernen Fußböden, ist die Geräuschentwicklung. Der Fußboden muss also gerade in einem Altbau immer zuerst gedämmt werden, ehe Sie überhaupt über die Erneuerung des Bodens nachdenken sollten. Auch ist es gerade bei Dielen wichtig, dass diese absolut fest verschraubt (und intakt) sind, um einen knarrenden Boden zu vermeiden. Wurde hier erstmal etwa nachlässig gearbeitet, ist die Behebung der Geräuschentwicklung mit deutlichem Mehraufwand verbunden.