Wenn die Küchenarbeitsplatte Dellen und Macken aufweist, entsteht oft der Wunsch, die Platte zu reparieren, anstatt sie auszutauschen. Dies ist sehr oft sehr gut möglich und spart Rohstoffe und bares Geld. Lesen Sie hier, wie es geht.
Sie brauchen
- Schleifpapier
- Schleifmaschine
- Seifenwasser
- Lappen
- Versiegelung für Ihr Plattenmaterial
- Spachtelmasse
- Reparatur-Set (Naturstein)
Massivholzplatten reparieren
Massive Holzplatten lassen sich leicht reparieren. Besonders geölte Oberflächen sind sehr leicht wieder Instand zu setzen. Kleine Macken können sie allein dadurch reparieren, dass Sie Wasser und Hitze anwenden, etwa -vorsichtig- mit dem Bügeleisen. Durch den Wasserdampf quellen die zusammengequetschten Holzfasern wieder auf und die Macke verschließt sich.
Falls es sich um größere Schrammen oder Verfärbungen handelt können Sie mit dem Schleifgerät einiges erreichen. Schleifen Sie die Stelen mit einem 120er Schleifpapier gründlich in Richtung der Fasern ab, bis die Fläche wieder ganz plan ist. Danach können Sie das Ganze noch einmal mit einer feineren Körnung nachschleifen, sodass Sie wieder eine ganz feine Oberfläche erhalten.
Vergessen Sie nicht die Platte neu zu versiegeln. Entfernen Sie den Schleifstaub, bevor Sie ein Produkt auftragen, das Ergebnis wird sonst ungleichmäßig, weil der Staub das Öl bindet.
Kunststoffbeschichtete Platten reparieren
Für die Reparatur von kunststoffbeschichteten Platten gibt es einige Produkte auf dem Markt. Meistens handelt es sich um eine Spachtelmasse entweder aus Kunststoff oder Hartwachs. Diese Produkte sind in Riegelform in unterschiedlichsten Farben erhältlich. Sie werden geschmolzen und dann auf die Schadstelle aufgetragen. Bei einigen Systemen können Sie unterschiedliche Farbtöne so mischen, dass Sie genau den gewünschten Farbton erzielen können.
Natursteinplatten reparieren
Bei hochwertigen Natursteinplatten aus Granit oder Marmor sind Schäden, Sprünge und Abplatzen natürlich besonders ärgerlich. Aber auch hier ist Abhilfe möglich und Sie sollten schnell handeln, damit der Stein keinen weiteren Schaden nimmt, ist er doch an dieser Stelle nicht imprägniert und damit besonders gefährdet.
Wer nicht unbedingt einen Fachmann mit der Reparatur beauftragen will, kann sich auch selbst ans Werk machen. Allerdings sollte man sich bewusst sein, dass jemand, der keine Erfahrung mit Ausbesserung von Naturstein hat, nie so gute Resultate erzielen, wird wie ein Profi mit Erfahrung.
Es gibt im Hande spezielle Repartursets für Naturstein, die jeder anwenden kann. Meist handelt es sich um einen Füllstoff, denn man vorsichtig in die gereinigte Fehlstellen bringt und anschließend aushärten lässt und anschließend abschleift und poliert.