Wie dick sollte die Küchenarbeitsplatte sein?

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Küchenarbeitsplatten haben je nach Material unterschiedliche Stärken.

Wer sich eine neue Küchenarbeitsplatte zulegen möchte, ist oft überrascht, dass es unterschiedliche Dicken gibt. Doch so kompliziert ist es nicht. Lesen Sie hier, welche Vorteile und Nachteile die unterschiedlichen Materialstärken mit sich bringen.

Überblick: Dünnere Platten

  • Leichter
  • Billiger
  • Können durchhängen
  • Besser bei schweren Materialien (Naturstein, Beton)

Überblick: Dickere Platten

  • Schwerer
  • Teurer
  • Stabiler
  • Besser bei leichteren Materiellen (Holz, Holzwerkstoffe)

Eigenschaften von dünneren Platten

Dünneren Platten sind leichter und somit auch einfacher zu transportieren. Auch der Ein- und Ausbau ist einfacher zu bewerkstelligen und, zum Beispiel, leichter allein möglich. Das geringere Gewicht kann auch von Vorteil sein, wenn die Platt auf vorhandene Unterschränke installiert werden soll, die vielleicht gar nicht in der Lage wären ein größere Gewicht aufzunehmen. Gleiches gilt für den Boden: wer Gewicht sparen möchten kann das mit einer dünneren Arbeitsplatte erreichen. Durch das geringer Materialvolumen sind dünneren Platten auch einfach preiswerter zu bekommen.

Problematisch können dünnere Platten dann werden, wenn größere Spannweiten ohne Auflager überbrückt werden müssen. Wenn Sie, zum Beispiel, an einer Stelle die Platte nicht auf einen Unterschrank stützen können. In diesem Fall kann es sein, dass die Platte etwas durchhängt. Sollten Sie solche größeren Abstände überspannen wollen, sollten Sie eine dickere Platte nehmen.

Plattendicke und Plattenmaterial

In welchen Stärken eine Küchenarbeitsplatte erhältlich ist, hängt oft auch vom verwendeten Material ab. Während man eine „normale“ kunststoffbeschichtete Spanplatte in Stärken von 3 bis 4 Zentimeter erhalten kann, sind Natursteinplatten oft dünner. Eine Granit- oder Marmorplatte hat oft nur eine Dicke von 3 Zentimetern, auch wenn sie am Rand einen Überstand hat, so dass sie dicker aussieht. Das liegt einfach daran, dass das Material hier schwer und teuer ist, da spart man, wo man kann.

Auch Beton ist ein sehr schweres Material für Küchenplatten. Ein Laufmeter Küchenplatte aus Beton kann schon mal gerne 100 Kilo wiegen. So kommt einiges zusammen! Das kann schon eine besondere Herausforderung für die Statik werden. In Altbauten sind solch schwere Platten nicht so ohne weiteres möglich.