Wenn Sie über eine neue Matratze nachdenken, dann sollten Sie auch die Unterschiede zwischen einer Kaltschaummatratze und einer Komfortschaummatratze kennen. Denn auch wenn die beiden Matratzentypen sehr ähnlich sind, gibt es dennoch einige gravierende Unterschiede, über die der folgende Artikel aufklärt.
So werden die Matratzen hergestellt
Beide Matratzentypen bestehen aus Polyurethan, einem Kunststoff. Das Herstellungsverfahren ist hierbei jedoch unterschiedlich. Bei der Kaltschaummatratze wird eine chemische Reaktion genutzt, damit die schaumige Konsistenz hergestellt wird. Der Kunststoff wird also kalt aufgeschäumt. Bei der Komfortschaummatratze hingegen wird dieser Schaum erhitzt. So erhält man bei der Herstellung die folgenden Unterschiede bei den beiden Matratzentypen:
- Kaltschaummatratzen werden hart
- besitzen geschlossene Poren
- werden nach dem Aushärten gewalzt
- so brechen die Poren auf
- hierdurch werden chemische Gerüche freigesetzt
- diese verfliegen erst nach ein paar Wochen nach dem Kauf
- Komfortschaummatratzen sind weich
- die Poren sind offen
- können so direkt weiterverarbeitet werden
Die unterschiedlichen Eigenschaften
Da die Herstellungsverfahren der beiden Matratzentypen absolut unterschiedlich sind, obwohl es sich um das selbe Material handelt, sind auch die Eigenschaften sehr unterschiedlich. Kaltschaummatratzen sind punktelastisch, die Komfortschaummatratzen hingegen reagieren breitflächiger und sind insgesamt weicher. Zudem sind die Komfortschaummatratzen für stark schwitzende Personen besser geeignet, da sie atmungsaktiver sind. Kaltschaummatratzen hingegen können in einem solchen Fall schneller unangenehme Gerüche annehmen.
Worauf beim Kauf geachtet werden sollte
Allgemein gelten Kaltschaummatratzen als hochwertiger als Komfortschaummatratzen. Doch dies sollte nicht der einzige Grund sein, warum Sie sich für die ein oder andere Matratze entscheiden sollten. Denn auch Ihr Schlafverhalten spielt hierbei eine größere Rolle:
- so ist die Punktelastizität beim Kaltschaum sehr gut, beim Komfortschaum geringer
- die Luftzirkulation ist beim Komfortschaum besser als beim Kaltschaum
- das Liegegefühl ist beim Kaltschaum hart und beim Komfortschaum weicher
- beide haben ein geringes Gewicht
- beide sind für schwere Personen nicht so gut geeignet
Generell sollten Sie beim Kauf darauf achten, wie viele Zonen die Matratze besitzt, je mehr Zonen, von denen es zwischen drei und neun gibt, die Matratze besitzt, desto besser. Auch die Höhe ist entscheidend für den Schlafkomfort. Je höher eine Matratze ist, desto weniger Kuhlen werden sich bilden. Die hochwertigeren Matratzen besitzen ein höheres Gewicht. Achten Sie zudem immer auf Matratzenbezüge, die Sie abnehmen und waschen können, denn so wird die Hygiene erhöht und ein Milbenbefall kann verringert werden.